Marktplätze: Der Trend des B2B-eCommerce

Andreas Minich von oroCommerce zu Gast bei GELB

Trigger-Warnung: Es wird eCommerce-lastig! In der aktuellen Folge unseres Digital-Podcasts ‚GELB‚ dreht sich alles um die Welt des B2B-Onlinehandels. Hierzu haben wir uns Andreas Minich eingeladen, der beim Digital-Unternehmen ORO als Director of Customer and Partner Success für die DACH-Region für das Produkt oroCommerce verantwortlich ist. Zusammen mit Podcast-Host Markus Kramer spricht er über den Trend des B2B-eCommerce, warum die firmeneigene Marketplace-Software ein voller Erfolg ist und seine Rolle beim Nürnberg Digital Festival.

Ist B2B-eCommerce noch eine Nische?

Als Director of Customer and Partner Success ist Andreas beim amerikanischen Unternehmen Oro tätig. Die Gründer des Anbieters oroCommerce für Lösungen im B2B-Onlinehandel sind in der Welt des eCommerce keine Unbekannten: Denn vorher gründeten sie Anfang der 2000er Magento und verkauften die gleichnamige Onlineshop-Software, welches bis heute weltweit zu den bekanntesten Produkten auf dem Markt zählt. Nachdem das Unternehmen dann vom US-Riesen eBay gekauft wurde, sahen sich die Gründer nach einer neuen Herausforderung um. Zu dieser Zeit habe man auch einen Umschwung in der Welt des eCommerce erlebt, denn während das B2C-Onlinegeschäft noch vorrangig im Fokus stand, so entstand immer mehr der neue Trend des Handels zwischen Unternehmen (Business-to-Business). Aus diesem Trend heraus entwickelte Oro schließlich sein Produkt oroCommerce, welches sich auf den B2B-Bereich fokussiert.

oroCommerce möchte den Vertrieb „enablen“

„Die Zukunft des B2B liegt sicherlich darin, dass der Kunde eine Rundumsicht auf sich selbst bekommt. Das ist die Erwartungshaltung“, so Podcast-Host Markus Kramer. Denn eine einheitliche Kundenberatung und die damit einhergehende Kundenbeziehung lebt vor allem von Transparenz. Deshalb ist es umso wichtiger, eine Software zu haben, welche die Aktivitäten von CRM (Customer Relationship Management) und eCommerce verbindet. Das Ziel sei es, eine Software zu entwickeln, die es dem Vertrieb so einfach wie möglich macht, an den Kunden heranzutreten, alle notwendigen Informationen dabei zu haben und gleichzeitig möglichst einfach zu verkaufen. Es sei höchste Zeit, dass auch der Vetrieb digitalisiert werde. „Dadurch möchten wir den Vertrieb enablen“, so Andreas.

Trends: Marketplaces & Automatisierung

Vor knapp 10 Jahren habe sich der Trend zum B2B-eCommerce entwickelt. „Noch lange sind nicht alle B2B-Unternehmen digitalisiert und haben effiziente Vertriebsprozesse“, so Andreas. Deshalb schätzt er die Entwicklung des B2B-Handels noch weiterhin als steigend ein. Der Unterschied zum B2B-Verkauf der vergangenen Jahre sei der stark steigende Trend der Marktplätze (englisch: Marketplaces). Die Vereinigung mehrer Anbieter auf einer Plattform macht den Einkauf für den User um einiges effizienter und übersichtlicher.

Die Nutzung der B2C-Marktplätze von Big Playern wie Amazon oder eBay haben schon lange die der Onlineshops einzelner Unternehmen überholt. Der Trend der Marktplätze werde nun auch im B2B-Bereich immer stärker in Erscheinung treten. Neben der stärkeren Etablierung von Marktplätzen sieht Andreas auch die Automatisierung von Einkäufen als starken Trend im eCommerce. „Warum sollen Einkäufe von Bedarfsgegenständen manuell getriggered werden?“, so Andreas. Ein Beispiel hierfür ist eine automatische Bestellung, welche ausgelöst wird, sobald der Lagerbestand eine bestimmte Mindestmenge unterschreitet.

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