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Alban Imeri

Alban ist Gründer von RUN Medien, Host des RUN Podcast und freier Blog-Autor.

Steilvorlage #4: Ein waschechter Nürnberger Olympia-Sieger

Foto von @worldsportpics (Frank Uijlenbroek)

Max Müller zu Gast bei der Steilvorlage

Einen waschechten Olympia-Sieger durften wir in der vierten Folge der Steilvorlage bei uns begrüßen. Max Müller war über zehn Jahre Mitglied der Deutschen Hockeynationalmannschaft. Mit über 180 Länderspielen führte er seine Teams als Kapitän unter anderem zu den Olympiasiegen 2008 und 2012, sowie zur Europameisterschaft 2011. Mit seinem Heimatverein, dem Nürnberger HTC, konnte der geborene Nürnberger viele Aufstiege feiern und so den Verein, der aus der 4. Liga kam, dauerhaft in der Bundesliga etablieren. Nach seiner Karriere zog Max Müller für die CSU-Fraktion in den Nürnberger Stadtrat ein und ist neben seiner Tätigkeit in der alpha Immobilien-Gruppe auch noch im Aufsichtsrat des 1.FC Nürnberg.

Die Emotionen eines Olympiasiegs

Einmal eine Goldmedaille bei Olympia gewinnen – diesen Erfolg können nur sehr wenige Menschen auf diesem Planeten vorweisen. Einer davon ist Max Müller. In der Podcast-Episode erzählt er u.a. von seinen ganz persönlichen Eindrücken bei den beiden Olympiasiegen 2008 und 2012. Natürlich sei so ein großer Erfolg beim ersten Mal besonders beeindruckend, wobei er das tatsächliche Ausmaß der Emotionen erst 2-3 Tage nach dem Finale realisiert hätte.

Der abklingende Hockey-Hype

Durch die großen Erfolge sowohl im Dress der deutschen Nationalmannschaft als auch beim Nürnberger HTC hat die Sportart Hockey viele Fans dazu gewonnen. Er selber spricht von der „goldenen Generation“, die es geschafft hat, auf nationaler Ebene einen Hype für Hockey auszulösen. Leider habe man sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene verpasst, diesen Trend weiterzuführen und Konzepte und Ideen weiterzuentwickeln.

„Den Kurs halten“

Zum Abschluss der Folge spricht Dirk mit Max natürlich auch über sein Engagement im Aufsichtsrat des 1.FC Nürnberg. Um die Arbeit im Profi-Fußball überhaupt bewerten zu können, müsse man auch mal an einem Konzept festhalten und „den Kurs halten“. Hierzu würde er sich wünschen, dass man in der Personalpolitik mehr Konstanz zeigt und den Entwicklungen etwas mehr Zeit gibt. Natürlich könne man einzelne Personen austauschen, aber auch die Nachfolger müssten vom Typ her zum ausgewählten Konzept bleiben. Als Club-Fan mit Leib und Seele wünscht sich der geborene Nürnberger natürlich, dass sich der 1.FC Nürnberg langfristig wieder nach oben orientiert.

 


 

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Kaffee & Kuchen #3: Der Hype um das „Kaspar Schmauser“

Der Gründer des „Kaspar Schmauser“ Philipp Selzle bei Kaffee & Kuchen

In unserem Gastro-Podcast Kaffee & Kuchen lädt Moderatorin Ramona im wöchentlichen Turnus Macher und Experten aus der fränkischen Gastro-Szene ein. Für die dritte Episode hat uns Philipp Selzle besucht. Der 32-jährige Nürnberger ist der Betreiber des kürzlich eröffneten „Kaspar Schmauser“. Die beiden sprechen u.a. über den besonderen Zeitpunkt der Neueröffnung, warum Digitalisierung in der Gastronomie so wichtig ist und welche Lehren man aus der Vapiano-Insolvenz ziehen kann.

Corona-Neueröffnung – Wahnsinn oder Geniestreich?

Wer inmitten Pandemie ein Restaurant eröffnet, muss verrückt sein… oder etwa nicht? Denn genau das haben Philipp und seine Partner getan: Während die Auflagen der Corona-Pandemie vor allem Gastronomen hart treffen und einen Normal-Betrieb quasi unmöglich machen, hat sich das junge Team ein Herz gefasst und das „Kaspar Schmauser“ eröffnet. Auch wenn man meinen sollte, dass sie den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für eine Restaurant-Eröffnung gewählt haben, ist genau das Gegenteil der Fall. Gründer Philipp schwärmt sogar, dass sein Restaurant „in den ersten Wochen überrannt wurde“.

USP: Digitalisierung

Vor allem in Nürnberg und Umgebung fällt Philipp erstmal keiner ein, der digital so gut aufgestellt ist, wie das „Kaspar Schmauser“. Genau diesen digitalen Vorsprung sieht er als Wettbewerbsvorteil, denn vor allem in den Mittagspausen unter der Woche mögen die Kunden eines garnicht: Warten. Deswegen muss man bei ihm nicht etwa an einer Schlange vor der Kasse warten, sondern kann bequem über den Webshop bestellen und verliert so keine Zeit. Auch auf sozialen Medien konnte das „Kaspar Schmauser“ bereits einen waschechten Hype kreieren: Noch bevor das Restaurant überhaupt eröffnet hatte, schossen die Follower-Zahlen auf Instagram bereits ins 4-stellige.

Lehren aus der Vapiano-Pleite

Bevor Philipp sein eigenes Restaurant eröffnet hat, war er lange Jahre für das weltweite Takeaway & Delivery-Business bei Vapiano zuständig. Er selber beschreibt seine Zeit bei einer der bekanntesten Systemgastronomie-Ketten der Welt als „sehr aufregende Zeit, die viel Spaß gemacht hat“. Dass das Unternehmen letztlich nicht von Erfolg gekrönt war, läge auch daran, dass man nicht in der Lage war auf die Schnellebigkeit zu reagieren, denn Gäste wollen vor allem tagsüber nicht lange auf Ihr Gericht in einer Schlange warten. Denn eines ist für ihn sicher: „An der Qualität des Essens lag es sicher nicht.“

 


 

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RUN #44: Fördert Alkohol die Kreativität?

Der Kreativitätsforscher Dr. Martin Meinel im RUN Podcast

In Folge Nummer 44 des RUN Podcast dreht sich alles um das Thema Kreativität. Und dafür hat sich Alban den perfekten Gast eingeladen: Dr. Martin Meinel ist nämlich nicht nur selber ein kreativer Kopf, sondern ist tatsächlich auch ein Doktor der Kreativität. 2018 hat er an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg seine Doktorarbeit im Bereich „Organizational Creativity“ geschrieben. In der Podcast-Folge spricht Martin aber nicht nur über seine Forschung.

Macht Alkohol kreativ?

Tatsächlich führt Martin quasi ein Doppelleben. Während er unter der Woche von „9 to 5“ im Bereich Research & Innovation bei Schaeffler in Herzogenaurach beschäftigt ist, hat Martin auch das StartUp „EUREKA“ gegründet. Das junge Team aus Nürnberg hat im Januar eine Weinschorle auf den Markt gebracht, die kreativ machen soll. Grundsätzlich würde Alkohol – und das ist wissenschaftlich bewiesen – ohnehin die Kreativität fördern, weil es bei den Menschen die Barriere abbaut, ihre Idee zu präsentieren. Natürlich aber nur in Maßen, versteht sich.

Abgewöhnte Kreativität

Dass viele in ihrer Kreativität gehemmt sind, führt Martin bis hin zur Schulzeit zurück. Das strikte Vorgeben eines einzigen Lösungswegs sei alles andere als kreativ. Man muss den Kindern die Möglichkeit geben durch verschiede Lösungswege ans Ergebnis zu kommen. Tatsächlich würden Kinder sogar für Kreativität bestraft, denn ein anderer Lösungsansatz wird von den meisten Lehrern mit 0 Punkten bewertet.

Konzern vs. StartUp

Dadurch, dass Martin sowohl die Konzern- als auch die StartUp-Welt jeden Tag hautnah miterlebt, spricht er mit Alban auch über die Mindset-Unterschiede. Natürlich könne man sich grundsätzlich als Großkonzern nicht wie ein StartUp verhalten. Allerdings gibt es für Martin doch einpaar Dinge, die sich „die Großen“ vom StartUp abgucken können, wie zum Beispiel die kurzen Entscheidungswege. Es wäre schön, wenn man nicht jede Entscheidung bis in die höchste Managementebene weitergibt, sondern auch den Mitarbeitern zutraut, Entscheidungen zu treffen. Auch die Eigenschaft, Prozesse zu hinterfragen und sich schneller neu zu erfinden, hätten die jungen StartUps den Konzernen voraus.

 


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Scho g’hört? #3: Über Instagram zum eigenen Yoga-Online Shop

Fitness-Coach und Yoga-Unternehmerin Rebecca bei Scho g’hört?

Es wurde sportlich in der dritten Folge unseres „Scho g’hört?-Podcasts, denn Moderatorin Vanessa Meisinger hat sich die Fitness-Trainerin Rebecca Hertlein eingeladen. Die 25-jährige Nürnbergerin spricht in dieser Episode über Sport im Lockdown, Selbstbewusstsein und wie sie ihr eigenes Unternehmen für Yoga-Matten gegründet hat. Als kleines Schmankerl für unsere fränkischen Zuhörer gibt es am Ende der Folge auch noch ein kleines „Fränkisch-Quiz“, bei dem Rebecca fränkische Sätze ins Hochdeutsche übersetzen muss.

Fitness & Motivation im Lockdown

Eigentlich würde Rebecca mehrmals pro Woche Kurse im Fitness-Studio geben, denn die energiegeladene Nürnbergerin ist Fitness-Trainerin. Es sei „das schönste Gefühl überhaupt“, wenn ihre Kurs-Teilnehmer zu ihr kommen und sich für das tolle Workout bedanken. Aber genau das ist momentan aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen nicht möglich. Doch an ihrem Trainingsrhythmus hat die Schließung der Fitness-Studios nichts verändert, denn einmal am Tag ist sportliche Betätigung für sie Pflicht.

Das richtige Mindset

Rebecca gibt zu, dass sie nicht immer die selbstbewusste Powerfrau war, die sie heute ist, denn bevor sie als Fitness-Trainerin und Influencerin (knapp 47 Tsd. Follower) durchstartete, hat Rebecca eine Ausbildung als Bankkauffrau gemacht. Bei Beratungsgesprächen mit etwas älteren und erfahreneren Kunden sei sie zu Beginn schon immer mal wieder etwas nervös geworden. Doch sowohl das Geben von Fitness-Kursen vor vielen fremden Menschen, als auch ihre steigende Reichweite auf sozialen Medien haben ihr geholfen, das richtige Mindset zu entwickeln.

Der eigene Online-Shop

Vor Kurzem hat Rebecca den nächsten Meilenstein in ihrer jungen Karriere erreicht: Der Launch ihres ersten eigenen Online Shops. Mit „Arabella Yoga“ verkauft Rebecca qualitative Yoga-Matten und hat sich so ihren Traum erfüllt, mal was Eigenes auf den Markt zu bringen. Und das im DIY-Stil, denn von Webseite bis hin zur Verpackung und Versendung macht Rebecca alles selber. Um sich Experten zu Rate zu ziehen, fehle ihr, genau wie vielen anderen jungen Unternehmern, einfach das Geld. Für Rebecca ist das aber nur halb so wild, denn heutzutage könne man sich – mit genug Motivation – sowieso fast alle Dinge selbst beibringen.

 


 

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Steilvorlage #3: Nürnbergs goldene Zukunft

Goldener Ring-Vorstand Benny Jung in der Steilvorlage

Wer den Begriff „Der goldene Ring“ hört und aus Franken ist, denkt wahrscheinlich erstmal an den Schönen Brunnen am Nürnberger Hauptmarkt. Nicht weniger interessant ist der goldene Ring, den unser heutige Gast Benni Jung verantwortet: Eine ehrenamtliche Organisation, die jene Leistungssportler unterstützt, die trotz Spitzen-Leistungen auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Ob Hockey-Olympiasieger Christopher Wesley vom NHTC, Taekwondo-Weltmeister Tahir Gülec von Taekwondo Özer oder Para-Schwimmen-Weltmeister Taliso Engel vom 1. FC Nürnberg Schwimmen – der goldene Ring hat schon so einige Top-Athleten hervorgebracht.

Das Nürnberger Sport-„Stipendium“

Ob finanziell oder persönlich – Leistungssportler sein bedeutet auch „Opfer bringen“. Vor allem in Disziplinen wie Taekwondo oder Para-Schwimmen sind Hilfestellungen unbedingt notwendig, damit Sportler in Training und Wettkampf maximal erfolgreich sein können. Und genau da hilft der goldene Ring sowohl finanziell – mit 200-400€ im Monat – als auch mit anderweitigen Hilfen, wie zum Beispiel in der Kommunikation nach außen.

Mehr Bekanntheit für Nischensportarten

„Man müsse nur mal in die Stadt gehen und Menschen fragen, wieviele Nürnberger Spitzensportler sie kennen, die keine Fußballer sind“, sagt Benni, um aufzuzeigen wie wenig Aufmerksamkeit die Top-Leistungen seiner Athleten bekommen. Dabei sind sogar Weltmeister in den Reihen des goldenen Rings. Tahir Gülec, zum Beispiel, feierte 2013 den Weltmeister-Titel im Taekwondo. Aber auch andere Spitzen-Athleten wie Hockey-Olympiasieger Christopher Wesley oder Para-Schwimmen-Weltmeister Taliso Engel vom 1. FC Nürnberg Schwimmen zählen zu den Stipendiaten des goldenen Rings.

Der Geruch von nassem Rasen

Als ehemaliger Fußballer empfindet Benni die aktuelle Situation rund um die COVID-19 Pandemie natürlich besonders schlimm. Auf die Frage von Moderator Dirk, ob er den nassen Rassen auf dem Fußballplatz vermisst, würde Benni direkt „melancholisch werden“. Vor allem für den Nachwuchs sei das besonders problematisch, weil hier wichtige Jahre in der Entwicklung verloren gingen. Zum Abschluss der dritten Folge der Steilvorlage verrät Benni auch noch, dass sein Herz als gebürtiger Nürnberger rot-schwarz für den 1.FC Nürnberg schlägt.

 


 

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Kaffee & Kuchen #2: LowCarb für die Seele mit Jasmin Mengele

#2 Jasmin Mengele und die Soulfood LowCarberia

In der zweiten Folge von „Kaffee & Kuchen“ dreht sich alles um das Thema LowCarb. Und wer würde da besser als Gast passen, als Jasmin Mengele, die mit ihrer Souldfood LowCarberia deutschlandweit das erste LowCarb-Restaurant eröffnet hat. Mittlerweile betreibt Jasmin nicht nur ein Cafe und ein Restaurant, sondern vertreibt ihre Produkte in bekannten Einzelhandelsketten und ihrem eigenen Online-Shop.

Der Food-Blog

„Ich bin eine riesen Naschkatze“, sagt Jasmin über sich selbst. Ob das entspannt beim Abendessen oder gestresst unter der Woche im Alltag – für Jasmin hatte gutes Essen und Genuss schon immer eine besondere Bedeutung. Je mehr sie sich mit dem Thema Essen beschäftigte, desto mehr wurde sie selber zur Essens-Expertin, was sie dann auch schlussendlich dem Thema „LowCarb“ näher gebracht hat. So startete sie ihren eigenen Food-Blog, bei dem sie Tipps, Tricks und Rezepte über die LowCarb-Ernährungsweise postete.

1. Lower Carb*-Café Deutschland

Wie sich herausstellte, stieß Jasmin mit ihren Blog-Beiträgen auf viel Zustimmung und konnte so eine Community aufbauen. Nachdem Sie dann mit viel Erfolg 2012 ihren eigenen Online-Shop eröffnete, folgte dann der große Schritt hin zum eigenen Cafe –  dem ersten Lower Carb*-Café Deutschlands.

LowCarb für die Seele

Mittlerweile hat sich Jasmin als absolute Expertin im Bereich LowCarb etabliert und durfte bereits bei vielen bekannten Formaten, wie Galileo oder „Das perfekte Dinner“ gastieren. Aber eine Sache war ihr dann doch noch eine besondere Herzensabgelegenheit: ein eigenes Buch. Also machte sich Jasmin an die Arbeit und schrieb „LowCarb für die Seele“, bei dem sie nicht nur Vorurteilen entgegenwirken, sondern auch den LeserInnnen zeigen will, wie einfach man LowCarb in seinen Alltag integrieren kann.

 


 

 

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RUN #43 mit Ingo Di Bella vom Nürnberg Digital Festival

Der Macher des Nürnberg Digital Festival im RUN Podcast

Es wurde gelb in unseren Offices, als der Macher des Nürnberg Digital Festivals, Ingo Di Bella, im #nuedigital-Merch vorbeikam. In der 43. Folge des RUN Podcast spricht er mit Moderator Alban über die Planung des bevorstehenden Festivals und die einhergehende Ungewissheit, ob bis zum Auftakt am 09.Juli physische Events möglich sind oder das Festival – wie letztes Jahr – komplett remote stattfinden muss. Aber nicht nur um aktuelle Themen soll es in dieser Folge gehen, denn Ingo spricht außerdem über die Anfänge des Festivals und auch über künftige Projekte, wie die Digital School Days, bei denen u.a. Lehrer fit für digitale Themen gemacht werden sollen.

Der Web Monday

„Das ist ja schon ein Relikt“ scherzt Ingo über den allerersten Web Monday, bei dem sich in Erlangen 10 Menschen getroffen haben, um sich zu vernetzen. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn schon 2012 wurde das ganze Konzept zur Nürnberger Web Week mit dem Ziel ausgebaut, die vielen einzelnen und zum Teil überaus kleinen Web Events der Region zusammenzufassen und so der Community bekannt zu machen.

Aus „Web“ wird „Digital“

Mit steigender Reichweite entstand immer mehr Themenvielfalt, weshalb sich die Macher dazu entschieden haben, den Namen der Veranstaltung zu „Nürnberg Digital Festival“ zu ändern. Und das mit vollem Erfolg, denn die Teilnehmer- und Veranstaltungszahlen wuchsen stetig an und erreichten 2019 mit knapp 16.000 Teilnehmern und 330 Veranstaltungen ihren Peak.

Remote-Festival

Schon letztes Jahr musste dann ein radikales Umdenken geschehen, als das komplette Festival aufgrund der COVID-19 Pandemie remote stattfinden musste. Das hat sich natürlich auch in den Teilnehmerzahlen bemerkbar gemacht: „Nur“ 5000 Menschen besuchten das Festival auf digitalem Wege. Was zahlentechnisch dramatisch klingt, empfindet Ingo aber als vollen Erfolg. Man könne das ohnehin nicht vergleichen, weil viele Faktoren, wie zum Beispiel das Hinterlegen von Zahlungsdaten, den Besuch einer Online-Veranstaltung beeinflussen. Für ihn war außerdem schön, dass diese Remote-Lösung viele neue Gesichter zum Festival geführt hat.

Hybrid-Modell „2021“

Die Planung für das Festival in diesem Jahr läuft derzeit noch ein bisschen zweigeteilt, denn einerseits muss man damit rechnen, dass auch bis zum Festival-Start im Juli keine physischen Veranstaltungen möglich sind, andererseits hofft man natürlich darauf, dass sich die Lage verbessert und man das Festival wieder vor Ort ausrichten kann. Ob man die Veranstaltungen des Nürnberg Digital Festival nun also vor Ort in einem Konferenzraum oder in einem Zoom-Meeting besucht, bleibt abzuwarten.

 


 

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Scho G’hört? #2: Zwischen TikTok und Studium mit Gwendolynceline

Die Content Creatorin Ela aus Fürth

Für die zweite Folge unseres Lifestyle-Podcasts „Scho‘ Ghört?“ hat sich Moderatorin Vanessa Meisinger die 22-jährige Ela aus Fürth eingeladen. Dabei kennen sie nur die wenigsten unter dem Namen Ela, denn für ihre vielen Follower auf sozialen Medien ist sie „Gwendolynceline“. Vor kurzem konnte die junge Content Creatorin die Millionenmarke auf TikTok knacken und gehört damit deutschlandweit zu den reichweitenstärksten Influencern. Auch auf Instagram hat Ela eine beachtliche Community von 150 Tsd. Followern aufbauen können. Zusammen mit Vanessa spricht sie in dieser Podcast-Folge u.a. über das Leben als Influencerin, wie viel Zeit sie vor ihrem Handy-Bildschirm verbringt und wie sie Social Media und Studium unter einen Hut kriegt.

Wie kriegt man 1,1 Millionen Follower?

„Man muss echt ständig dran bleiben. Ich weiß das hört man überall, aber das ist einfach so“, sagt Ela auf Vanessas Frage, welchen Tipp sie für aufstrebende Content CreatorInnen hat. Natürlich habe sie aber auch davon profitiert, dass sie sehr früh erkannt hat, welcher Hype mit TikTok & co. einherkommen könnte.  Damals war sie auch schon auf dem Videoportal VINE aktiv und konnte viele Follower sammeln, die ihr dann auch auf andere Apps gefolgt sind. Wieviele Stunden sie damit verbringt, Videos zu drehen und Fotos zu schießen, kann sie aus dem Stegreif nicht beantworten und scherzt: „Ich könnte eher sagen, wieviel Zeit ich NICHT am Handy verbringen. Das sind ungefähr 3 Stunden am Tag.“. Anschließend fordert Vanessa einen Vergleich der Handy-Bildschirmzeit – das Ergebnis lautet: Ela 10 Stunden, Vanessa 3 Stunden.

Studium und Social Media

So ganz aufs Influencer-Dasein will sich Ela aber dann doch nicht verlassen, deswegen studiert sie Theater- und Medienwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg. Trotzdem liegt bei ihr der Fokus aufgrund ihres Erfolges momentan eher auf ihrer Social Media-Karriere. Um sich noch mehr darauf zu konzentrieren, spielt Ela sogar mit dem Gedanken das Studium für eine Weile auf Eis zu legen. Eines ist aber sicher: Früher oder später will sie auf jeden Fall noch das Studium beenden und sich den Bachelor-Titel angeln.

Live-Gesangsprobe

Ihr Selbstbewusstsein von der Kamera kommt nicht von ungefähr: Über 10 Jahre lang war Ela Musical-Darstellerin, was ihr natürlich dabei hilft, für ihre Social Media-Kanäle authentisch und locker vor der Kamera zu agieren. Anfangs sei das gar nicht so leicht gewesen, weil der „Hate“ gegenüber Influencern derzeit schon hoch ist. Mittlerweile blendet sie aber die Negativität aus und konzentiert sich auf die vielen Follower, die ihr täglich Bewunderung und Lob zukommen lassen. Zum Abschluss der Folge kriegen alle Hörer sogar noch eine Live-Gesangsprobe von Ela.

 


 

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Steilvorlage #2 mit dem NLZ-Leiter des 1.FC Nürnberg Michael Wiesinger

Bundesliga-Meister, Champions League-Sieger und Relegationsheld

In der zweiten Folge der „Steilvorlage“ durften wir Michael „Wiese“ Wiesinger bei uns begrüßen. Der ehemalige Champions-League-Sieger und Leiter des NLZ des 1.FC Nürnberg spricht mit Moderator Dirk über seine Zeit als Profi, die nervenaufreibende Relegation gegen den FC Ingolstadt und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf alle Nachwuchs-Kicker.

Fußball – eine frühe Liebe

„Für mich hat’s schon als Kind immer nur den Fußball gegeben“ – so beschreibt Michael seine frühe Liebe zum Fußball. Selbst seine Mutter, die ihn immer zu Spielen und Turnieren gefahren hat, erzählt heute noch bei Familienfeiern die Geschichte, wie Michael als Kind schon wusste, dass er mal Profi wird. Darauf folgte bekanntlich dann auch seine erfolgreiche Karriere, die er beim TSV 1860 München begann. Bei einem Blick über seine Stationen als Spieler fällt auf: Mit dem TSV 1860 München, SV Wacker Burghausen, unserem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München blieb Michael der Region treu und spiele stets für bayrische Vereine.

Last-Minute-Meisterschaft und Champions League-Sieg

In seiner Zeit beim FC Bayern erlebte Michael die bis heute wahrscheinlich den kuriosesten und spannendsten Endspurt der Bundesliga-Geschichte, als Patrik Andersson mit einem indirekten Freistoß in der vierten Minute der Nachspielzeit die Bayern letzlich zur deutschen Meisterschaft schoss. Doch das sollte nicht das einzige Highlight für Michael im Dress des FCB werden, denn 2001 gewann er auch die UEFA Champions League.

Der Retter in der Not

Im September 2019 kehrte er zum 1.FC Nürnberg zurück und wurde Gesamtleiter des Nachwuchsleistungszentrum. Als der Club dann aber nach einer sportlich durchwachsenen Saison in der Relegation gegen den FC Ingolstadt antreten muss, wurde Michael zusammen mit Marek Mintal zum Trainer für die beiden Relegationsspiele benannt. Nach zwei nervenaufreibenden Spielen konnte man wortwörtlich in allerletzter Sekunde den Abstieg abwenden.

Schwierige Zeit für die Nachwuchs-Kicker

Inzwischen kümmert sich Michael im NLZ aber wieder um den FCN-Nachwuchs und den aktuellen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Es sei wichtig, Trainerteams zu haben, die in dieser schwierigen Zeit engen Kontakt zu ihren Mannschaften pflegen. Über Online-Besprechungen würde das gut funktionieren und teilweise sogar Zeit einsparen, allerdings merkt man schon, dass die Spieler langsam „keine Lust mehr haben, nur vorm Computer zu sitzen“.

 


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RUN #42: CSR und Gender Equality mit „Türöffnerin“ Stephanie Kickert

Rund um Nürnberg: RUN Podcast #42 mit CSR-Expertin Stephanie Kickert

Auf der Suche nach einem neuen „Purpose“

In der aktuellen Folge des RUN Podcast sprechen wir mit CSR-Expertin Stephanie Kickert. Die ehemalige Marketing-Chefin des Marktforschungs-Giganten „GfK“ hat vor knapp einem Jahr den Job an den Nagel gehängt und sich auf die Suche nach einer neuen Aufgabe gemacht. In dieser Neuorientierungsphase hat sie das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt, was sie auf den gemeinnützigen Verein „Türen Öffnen“ aufmerksam gemacht hat.

Von der Praktikantin zur Chefin

Um sich erstmal selber in das Thema reinzufinden, hat Steffi sich freiwillig als „Praktikantin mit sehr viel Berufserfahrung“ gemeldet. Nachdem sie innerhalb des Vereins Fuß fassen konnte, wurde sie kurze Zeit später selber zur Leiterin des Instituts, welches als Mittler zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen für Corporate Volunteering in der Metropolregion Nürnberg agiert.

Equal Pay Day

Das Timing für dieses Thema hätte besser nicht sein können, denn am 10. März ist auch der Equal Pay Day. 18 Prozent beträgt die durchschnittliche Lücke im Gehalt zwischen Frauen und Männern. Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis einen der unglamourösen, hinteren Plätze im Europa-Vergleich. Die Gender Equality ist eines der 17 Sustainable Development Goals, die Steffi nicht nur Unternehmen näher bringen möchte, sondern auch als Motiv auf ihrem T-Shirt während der Aufnahme trägt.

Frauenquote – Ja oder Nein?

„Lange Zeit galt auch ich als Verfechterin dafür, dass wir keine Frauenquote brauchen, weil ich keine Quotenfrau sein möchte“, sagt Steffi. Auch wenn dieses Thema durchaus viel diskutiert ist, findet sie mittlerweile, dass es hier unbedingt Regeln braucht, welche die alten und unfairen Strukturen aufbrechen und für mehr Gleichheit und Fairness sorgen.


 

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