Autor:in

Alban Imeri

Alban ist Gründer von RUN Medien, Host des RUN Podcast und freier Blog-Autor.

Markentransformation: Wie sich die Nürnberger Versicherung neu erfand

Dr. Karoline Haderer zu Gast beim RUN Podcast

New Year, New Me – Zu Beginn eines neuen Jahres nehmen sich viele Menschen Veränderungen in ihrem Leben vor. Sei es mehr Sport, gesündere Ernährung oder ein besserer Außenauftritt. Vor allem Letzteres gilt natürlich nicht nur für Personen, sondern auch für Unternehmen. Die Markentransformation oder der Wechsel eines Image muss gut überlegt, geplant und vollzogen sein, damit er die erwünschten Ziele erreicht.

Wie eine Markentransformation erfolgreich angestoßen werden kann, haben wir in der Metropolregion Nürnberg am Beispiel der NÜRNBERGER Versicherung gesehen, die seit einiger Zeit nicht nur mit einem aufgefrischten Logo überzeugt. Mit Dr. Karoline Haderer war heute die Marketingchefin des Nürnberger Versicherers im RUN Podcast zu Gast und hat mit Podcast-Host Alban Imeri über den Change-Prozess gesprochen.

„Lässt man mich hier überhaupt was verändern?

Schon früh habe die geborene Österreicherin erkannt, dass es in der Kommunikation des Nürnberger Versicherung noch Luft nach oben gibt. Mit viel Elan und frischen Ansätzen machte es sich die Powerfrau also zu Aufgabe, die Brand Nürnberger Versicherung aufzufrischen. „Aber lässt man mich hier überhaupt was verändern?“, so beschreibt sie die Bedenken, die vor allem bei etablierten Unternehmen keine Seltenheit sind. „Es war sicherlich nicht so, dass jeder immer wusste, was am Ende genau dabei raus kommt“, so Haderer. Deshalb schätzte sie die Freiheiten, die man ihr in ihrer Position freigeräumt hat, umso mehr.

Markentransformation beginnt damit, über sich selbst nachzudenken

Wenn das Verlangen nach Veränderung steht, stellt sich nun die Frage Wo setzt man jetzt an?. „Klar kann man jetzt denken: Ich verändere schnell das Logo und alles im Unternehmen verändert sich.“, so die Marketingleiterin. Tatsächlich begann der Prozess der Markentransformation aber viel früher mit einem Schritt, der genau so wichtig wie auch banal klingen mag: Über sich selbst nachdenken.

Denn wann findet man schon die Zeit, über sich selbst nachzudenken? Neben dem stressigen Arbeitsalltag bleibt nur selten Zeit für ausgiebige Selbstreflexion. Im Falle der Nürnberger Versicherung hat man aber sich nicht nur auf Führungsetage selbst hinterfragt, sondern auch die Meinung der Mitarbeiter, Vermittler und externer Berater hinzugenommen, um ein komplettes Bild der Ist-Situation des Unternehmens zu ergattern.

Change ist ein Marathon, kein Sprint

„So richtig zu Ende ist ein Change-Prozess eigentlich nie“, schmunzelt die Marketingexpertin. Es sei wichtig zu verstehen, dass Veränderung im Unternehmen einem Marathon gleicht. Klar habe sie zu Beginn eine gewisse Vision gehabt – diese allerdings minutiös vorzuplanen ist schlichtweg nicht möglich. Das Wichtige hier ist es stets auf Kurs zu bleiben und auf etwaige Planabweichungen richtig zu reagieren.

Sportsponsoring für die Region

„Wer nach links läuft, der geht ins Max-Morlock-Stadion und uns auf dem Trikot des 1.FC Nürnberg… und wer nach rechts läuft, der geht in die Arena Nürnberger Versicherung zum HC Erlangen oder zu den Nürnberg Ice Tigers“ – das Sportsponsoring schreibt man sich beim Nürnberger Versicherer tatsächlich groß auf die Fahne.

Auch das ist ein Teil des Prozesses hinter der Markentransformation. Damit wolle man natürlich jüngere Zielgruppen auf authentische Art und Weise erreichen, aber hauptsächlich möchte das Unternehmen damit die Region unterstützen. Vor allem mit dem 1.FC Nürnberg hat man sich hier den perfekten Partner gesucht, der quasi zeitgleich die eigene Außendarstellung aufgefrischt hat. „Das passt einfach wie die Faust aufs Auge“, so Karoline.

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Mehr als ein gewöhnlicher Friseur: CENKINZ

Cenk Yesil aka. CENKINZ zu Gast beim RUN Podcast

237.000 Follower auf Instagram, 152.000 Abonennten auf TikTok und knapp 17.000 Subscriber auf YouTube – Cenk Yesil aka. CENKINZ weiß, wie er seine Community auf Social Media auf Trapp hält. Neben zwei Friseursalsons betreibt Cenk auch einen Online-Shop und hält Seminare für andere aufstrebende Friseure. In dieser Folge des RUN Podcast spricht er mit Podcast-Host Alban Imeri darüber, wie er sein Online-Business ausgebaut hat und wie er erkannt hat, dass er weitaus mehr ist als ein gewöhnlicher Friseur.

Wieso überhaupt Friseur werden?

Es ist kein Geheimnis, dass der Friseur-Beruf nicht zu den bestbezahlten Jobs gehört. Wieso also überhaupt Friseur werden? Der Hauptgrund, warum Cenk nun einer der bekanntesten und erfolgreichsten Friseure Deutschlands ist, ist seine Mutter. Denn auch sie geht dem gleichen Handwerk nach. Als kleines Kind begleitete er sie auf eine Lehrstellenbörse, bei der sie junge Arbeitssuchende vom Friseur-Beruf überzeugte – darunter auch ihr eigener Sohn.

Online-Business

Auch wenn das tatäschliche Schneiden, Färben und Frisieren im Salon stattfindet, so kennen die meisten Cenk durch seine unterhaltenden und informativen Videos auf Social Media-Kanälen, wie TikTok und YouTube. Denn mittlerweile gehört CENKINZ zu den erfolgreichsten Friseur-Influencern Deutschlands. Doch was locker und spontan rüberkommt, will gut geplant sein: Wöchentliche Content-Pläne und Post-Produktionen gehören ebenso zu seinen To-Do’s wie das Haareschneiden.
Mit knapp 400.000 Followern und Abonnenten auf Instagram, TikTok und YouTube hat sich Cenk eine Community aufgebaut, die ihn nicht nur mit Likes und Kommentaren unterstützt. Darüber hinaus hat Cenk auch seinen Online-Shop aufgesetzt, bei dem er zusätzliche Einnahmen generiert.

Hat der Friseur-Beruf ein Image-Problem?

Mittlerweile ist der Jung-Unternehmer selber Arbeitgeber und bemerkt, dass nicht jeder der selben Leidenschaft nachgeht wie er. Tatsächlich erzählt er von vielen Vorurteilen gegenüber dem Friseur-Beruf, wie „Friseure verdienen nichts“ oder „Meine Eltern wollen nicht, dass ich Friseur werde“. Natürlich wisse er, dass einige dieser Vorurteile nicht komplett aus der Luft gegriffen sind. Vor allem das geringe Lohnniveau mache den Beruf langfristig unattraktiv. Um dem entgegenzuwirken würde er sich mehr Zusammenhalt in der Branche wünschen, um z.B. Preise für Friseurleistungen anzupassen.

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Auch die Überbrückung der Corona-Pandemie, sein Start ins Speaker-Business und die Frage „Wann machen Influencer Urlaub?“ sind u.a. Themen in der neuen Folge des RUN Podcast. Viel Spaß beim Streamen!

Festivalstories: Erste Einblicke ins #nuedigital 2022

Festivalleitung Tina Langheinrich zu Gast bei GELB

Bisher ging es bei GELB um vieles, aber kaum um das #nuedigital Festival. Das möchten wir nun ändern und deswegen haben wir ein neues Format für euch: Die Festivalstories. In diesen Folgen geben wir euch Einblicke in das Nürnberg Digital Festival. Dazu lädt Markus Kramer Insider in den Podcast ein und spricht mit ihnen über den aktuellen Stand der Planungen, Neuigkeiten und gibt Einblicke hinter die Kulissen des Festivals. Und wer eignet sich für den Start dieses Formats besser als die Festivalleitung Tina Langheinrich.

Ein kurzer Schwung in die letzten beiden Jahre

Die letzten beiden Jahre haben bei fast allen Unternehmen für Veränderung gesorgt. So auch beim Festival: „Corona hat uns so richtig digital gemacht“ resümiert Tina. Und das sowohl im Kernteam, als monatelang von Zuhause gearbeitet und zwei Festivals von dort organisiert wurden. Als auch für das #nuedigital Festival. Das 2020 komplett remote und 2021 zum Großteil virtuell stattfand.

Die Aha Erlebnisse aus der Zeit sind auf jeden Fall, dass Teilnehmer:innen innerhalb der zwei Jahre sich viel technisches Know-How anlernen konnten, und auch das komische Gefühl vor einer Kamera zu sitzen nachgelassen hat. Zur Wissensvermittlung ist online bestens geeignet, das Netzwerken funktioniert offline aber deutlich besser.

#nuedigital 2022 – was kann ich erwarten?

„Das Festival sind alle unsere Veranstalter:innen, unsere Partner:innen“, und so gibt das Nürnberg Digital Festival auch 2022 wieder den Rahmen für die elf Tage vor.
Vom 4. – 14. Juli wird die Region gelb! Ob vor Ort, virtuell oder hybrid: Diese Entscheidung wird auch im nächsten Jahr wieder bei den Veranstalter:innen liegen. Denn jede:r weiß am besten, was für sein oder ihr Publikum geeignet ist.

Natürlich gibt es aber auch beim #nuedigital 2022 wieder eine traditionelle Opening Night, diesmal im Neuen Museum. Was 2022 ganz neu ist: Es wird am letzten Festivaltag, dem 14. Juli 2022 eine Closing Night geben, um unser Festival gemeinsam abzuschließen, zu reflektieren und sich über das Erlebte auszutauschen.

Letzte Infos bevor es in die Winterpause geht

Bevor sich das Festivalteam in die Winterpause verabschiedet, hat es aber fleißig fast das ganze Festivalkonzept fertig geplant. Ganz egal ob Opening Night, Closing Night, Tracks oder Deadlines für Veranstalter:innen und die Teilnehmer:innen Anmeldung.
Wenn ihr eine Veranstaltung beim #nuedigital2022 einreichen möchtet, dann schaut am besten direkt auf der Website vorbei. Ab Anfang des Jahres wird dann auch die Eventanmeldung online genommen.

Als Teilnehmer:innen könnt ihr noch ganz entspannt sein, denn das Programm und die Anmeldung wird vermutlich im Mai online genommen.

Und für alle die gerne das Festival als Sponsor unterstützen möchten, Tina freut sich über eure Nachrichten.

Highlights fürs #nuedigital 2022

Die ganze Festivalwoche wird natürlich ein absolutes Highlight. Ein paar Events die jetzt schon verraten warden können sind die Opening Night, die Closing Night, Lage Live, Social Media Night, der eCommerce Day und die SustaiNable Conference.

Also holt eure Kalender raus und markiert euch den 4. – 14. Juli 2022.

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„Wen immer wir lieben“ – Buchautorin Michelle Schrenk über Schubladen-Denken & Klischees

Buch-Autorin Michelle Schrenk zu Gast im RUN Podcast

Mit ihrem neuen Buch „Wen immer wir lieben“ startet Michelle Schrenk gerade richtig durch. Der moderne und unterhaltende Liebesroman zeichnet sich nicht nur durch Spannung aus, sondern auch durch die Tatsache, dass er alltägliche Dinge wie Schubladen-Denken und Klischees thematisiert. In dieser Folge des RUN Podcast spricht Podcast-Host Alban Imeri mit Michelle Schrenk über das Buch und die darin enthaltenden Grund-Problematiken.

Die Bad-Boy-Challenge

In ihrem neuen Buch „Wen immer wir lieben“ beschreibt Michelle einen Liebesroman der Neuzeit. Statt typischen Liebesbriefen suchen sich die Protagonisten hier auf der App Tinder. Und genau dann, wenn die Schwester von Hauptfigur Lina den scheinbar perfekten Kandidaten gefunden hat, beginnt die „Bad-Boy-Challenge“: Lina möchte ihren Schwestern beweisen, dass sie die scheinbaren „Bad Boys“ erkennen und ihnen mühelos widerstehen kann.

Erster Eindruck vs. Zweite Begegnung

Was in dem Buch eindrucksvoll beschrieben wird, gehört auch in unser tägliches Leben: Klischees und Schubladen-Denken. Denn genau wie Lina aus „Wie immer wir lieben“ kämpfen auch wir tagtäglich mit Vorurteilen. Im Podcast spricht Michelle sowohl über die Herkunft ihrer Idee für dieses Buch als auch die Entstehung des Titels Wen immer wir lieben. „Denn wen immer wir lieben bestimmt unser Herz und nicht unser Verstand“, so Michelle.

Erfolgsstory Michelle Schrenk: Vom Self-Publishing zum Verlag

„Wen immer wir lieben“ veröffentlicht Michelle für den Loewe Verlag, welcher als einer der führenden Verlage für Kinder- und Jugendbücher zählt. Dem kürzlich erschienen Buch sollen auch Teil 2 und 3 folgen. Michelle erzählt aber auch von ihrer Anfangszeit, in der sie Self-Publishing betrieb und ihre Bücher selber vermarktete. „Am Anfang hatte ich natürlich nicht viel Kohle“, so Michelle, „Ich habe sogar angefragt, ob ich mein Lektorat in Raten abbezahlen kann“. Es war die Liebe zu ihrem Projekt und der Glaube an sich selbst, der sie schlussendlich zur erfolgreichen Autorin gemacht hat.

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13.000€ in einer Woche OnlyFans – Creatorin Gwendolynceline erzählt von ihren Erfahrungen

Content Creatorin ‚Gwendolynceline‘ zu Gast beim RUN Podcast

1.3 Millionen Follower auf TikTok, 180.000 Abonennten auf Instagram und neuerdings startet sie auch auf Twitch durch  – die Fürtherin Ela Buzluhan aka. ‚Gwendolynceline‘ gehört schon seit einiger Zeit zu Deutschlands erfolgreichsten Creatorn auf sozialen Medien. Kürzlich entschied sich die 23-jährige dazu, sich für einen Monat auf der Plattform OnlyFans auszuprobieren. Die Reaktionen ihrer Community hierauf waren gemischt. Mit Podcast-Host Alban Imeri spricht sie in dieser Folge des RUN Podcast u.a. über die Arbeit hinter dem Creator-Dasein, die Reaktionen auf ihren OnlyFans-Versuch und wie sie mit Hass im Netz umgeht.

„Nische ist so wichtig“

Der Erfolg auf Social Media kommt dabei nicht von Ungefähr. Was im Netz immer locker und spontan rüberkommt, ist gut durchgeplant. Sowohl die Häufigkeit als auch die Art der Postings plant Ela wöchentlich. Außerdem bemüht sie sich stets um ein klar erkennbares Konzept, das für ihren Namen ‚Gwendolynceline‘ steht. Die Versuchung jeden viralen Trend nachzumachen ist groß, aber Ela weiß genau welche Themen bei ihrer Community gut ankommen. Denn für diese Themen möchte sie in der schnelllebigen Social-Media-Welt auch bei ihren Followern im Kopf bleiben. „Nische ist SO wichtig… außer du bist ein Elevator Boy, dann kannst du alles machen“, schmunzelt sie.

Wieviel Ela steckt in Gwendolynceline?

Es ist schon lange keine Seltenheit mehr, dass Ela auf der Straße oder im Club angesprochen und erkannt wird. Menschen, die tagtäglich mit ihren Inhalten in Berührung kommen und Ela scheinbar in- und auswendig kennen. Auch wenn sie erst 22 Jahre jung ist, ist ihr die Verantwortung, die mit einer derart großen Reichweite einhergeht, bewusst. Sie sei immer darum bemüht, authentisch und „real“ zu sein. Aber wieviel Parallelen gibt es bei Influencern zwischen dem Privatleben und der Internet-Persönlichkeit? „Ela ist definitiv Gwendolynceline…. naja gut, zu 90%“.

„12000 für einen Monat OnlyFans“

Und weil Ela derzeit auf allen angesagten Plattformen erfolgreich ist, entschied sie sich dazu einen Monat lang OnlyFans auszuprobieren, wo Creator den Usern (meist erotische) Inhalte gegen Bezahlung bereitstellen. Und auch wenn sie es bei diesem einen Probemonat beließ, so haben sich die 4 Wochen auf der Plattform für sie gelohnt. „12000€ habe ich in diesem Monat verdient… glaube sogar ein bisschen mehr“, erzählt sie. Aufgrund der sexistischen und teils feindseligen Reaktionen der User verzichtet sie aber zukünftig auf die großen Umsätze.

Hass auf Creator alltäglich

Der Umgang mit Anfeindungen im Netz ist für Creator wie Ela leider zum alltäglichen Standard geworden. „Egal was du machst, es gibt immer Hass“, meint die 23-jährige. Wie soll man also damit umgehen, wenn derart viele negative Kommentare an einen gerichtet werden? „Eigentlich würde ich gerne mit jedem einzelnen diskutieren, aber ignorieren ist wahrscheinlich das Schlauste“. Das Wichtigste dabei sei das richtige Mindset, vor allem für Menschen die in der Öffentlichkeit stehen. „Man darf die Hater nicht gewinnen lassen“, lautet das Fazit.

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Wie der FCN während Corona kommuniziert

Christian Bönig, Leiter Sportkommunikation beim FCN zu Gast bei der Steilvorlage

Egal ob Sieg oder Niederlage – alles, was beim FCN kommuniziert werden muss, fällt in den Aufgabenbereich von Christian Bönig. Der Pressesprecher und Leiter Sportkommunikation spricht in dieser Folge der Steilvorlage mit Podcast-Host Dirk Feustel u.a. über die Arbeit während Corona, Social-Media und seinen eigenen Werdegang bei diversen Bundesliga-Traditionsvereinen.

„Bin heilfroh, einen Job zu haben“

Sportlich gesehen läuft es beim FCN. In der Tabelle der 2.Bundesliga hat sich der Club im oberen Tabellendrittel eingenistet und wird als Aufstiegskandidat gehandelt. Das sollte den Job von Christian in der Kommunikation eigentlich leicht machen, denn endlich gibt es wieder positive Ergebnisse zu verkünden – wäre da nicht die Corona-Pandemie. Diese zwingt dann doch dazu stets mit „ernster Miene“ zu kommunizieren. Aber auch wenn Christian den momentanen Erfolg des FCN nicht ganz so kommunizieren kann, wir er gerne wollen würde, so gelte es nun „die Situation so anzunehmen wie sie ist und nicht zu jammern“.

Auch Fußballer sind Menschen

Als Leiter der Sportkommunikation kriegt Christian natürlich auch Reaktionen auf den sozialen Medien mit. Und die sind vor allem in der digitalen Welt oft boshafter Art. Dass Fans und Außenstehende ihrem Unmut etwa nach Niederlagen Luft machen, finde er völlig legitim und könne er sogar nachvollziehen. Problematisch werde es erst, wenn aus diesem Unmut dann ein Post auf sozialen Medien wird. Denn oftmals lassen sich Fans aus Wut heraus zu Beleidigungen und Anfeindungen hinreißen. Vor allem der „Deckmantel der Anonymität“ würde dieses Verhalten oftmals noch bestärken. Eines sollte man seiner Meinung nach immer bedenken: „Die Person, über die man urteilt, ist ein Mensch. Kein Millionär. Kein Fußballer. Ein Mensch.“

St.Pauli, Hannover, FCN

Der 1.FC Nürnberg ist nicht der erste Traditionsverein, für den Christian tätig ist. Während seiner Laufbahn im Bereich Kommunikation war er auch schon beim FC St. Pauli und Hannover 96 beschäftigt. Kann man also die Vereine miteinander vergleichen? „Definitiv nicht!“, schmunzelt Christian, „das würde keinem der Vereine gerecht werden“. Ob das DFB-Pokal Halbfinale mit St.Pauli, Bundesliga-Aufstieg mit Hannover oder die turbulenten letzten Jahre mit dem FCN – an prägenden Erlebnissen im Profi-Fußball mangelt es Christian sicherlich nicht.

Jetzt Steilvorlage #29 streamen

3 Fragen, um mit Unsicherheit umzugehen

RUN Podcast #63: Unsicherheit und wie man damit umgehen kann

Eine verrückte Welt, in der wir im Moment leben, nicht wahr? Fast bei jedem Thema spalten sich die Meinungen und auch die schwierigen Umstände rund um die Corona-Pandemie machen das Leben nicht unbedingt einfacher. Studien belegen: Immer mehr Menschen leiden an Depressionen – vor allem auch wegen Corona. Da ist es logisch, dass sich da leicht Unsicherheit breit machen kann. In dieser Folge des RUN Podcast spricht Podcast-Host Alban Imeri über das Thema Unsicherheit und zeigt, wie man sich mit 3 simplen Fragen immer wieder selber an seine Grundmotivation erinnert.

Jetzt die neue Folge RUN Podcast anhären

Die volle Podcast-Dröhnung

Du bist im Podcast-Fieber und möchtest noch mehr Folgen wie diese hören? Hier gibts noch mehr Folgen unseres RUN Podcast!

Sebastian „Flamme“ Firnhaber: Vom 3.Mann zum Nationalspieler

Sebastian Firnhaber vom HC Erlangen zu Gast bei der Steilvorlage

„Ja, Moin“ – nach dieser Begrüßung ist klar: Gebürtiger Franke ist der Gast der aktuellen Folge unseres Sport-Podcasts Steilvorlage nicht. Trotzdem trägt Sebastian Firnhaber – oder auch „Flamme“ – das Frankenland nicht nur im Herzen, sondern auch auf der Brust, wenn er für den mittelfränkischen Handball-Bundesligaclub HC Erlangen aufläuft. In Folge Nummer 28 der Steilvorlage spricht er mit Podcast-Host Dirk Feustel u.a. über die Vorzüge des Handballs, die Entwicklung des HC Erlangen, Erfolgsfaktoren und darüber, wie er selber vom 3.Mann beim THW Kiel zum Führungs- und Nationalspieler beim HC Erlangen gereift ist.

Mäßige Vorsaison

Es war keine leichte Vorsaison für den mittelfränkischen Vertreter in der Handball-Bundesliga. Als sich eine Corona-Infektion in den Reihen der Erlanger breit machte, fielen mitunter mehr als 10 Spieler auf einmal aus. „Eine ganz schöne Rumpftruppe“, meint Sebastian Firnhaber. „Dafür haben wir sehr tollen Handball geliefert und konnten noch gute Ergebnisse erzielen“, erinnert sich der 27-jährige Kreisläufer weiter. So landete der HCE am Ende der Saison auf einmal Mittelfeldplatz, den Sebastian unter Berücksichtigung der schwierigen Umstände als Erfolg ansieht.

Keine Mittelfeldmannschaft

Aber auch wenn man in der Vorsaison mit viel Mühe noch ein versöhnliches Ende finden konnte, so sei der Anspruch des Vereins ein anderer. „Wir wollen nicht als Mittelfeldmannschaft abgestempelt werden“, sagt Sebastian. Deshalb richtet sich der Blick der Erlanger schon Richtung SC Magdeburg und THW Kiel, die derzeit das Spitzenduo der Handball-Bundesliga bilden (Stand 25.November 2021).

Was macht ein Spitzenteam aus?

Über die Jahre hat sich das Team aus Erlangen immer weiter in der Handball-Bundesliga etabliert und konnte eine dauerhafte Abstiegsangst gegen solide Mittelfeldplatzierungen am Ende der Saison eintauschen. Aber was braucht es denn nun, um den nächsten Schritt zu gehen und möglicherweise ein Top-6-Team der Handball-Bundesliga zu werden? Für Sebastian sind Langfristigkeit und Hunger das Erfolgrezept.

Doch nicht nur der HCE hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt. Auch Sebastian selber ist vom 3.Mann in Kiel zum Führungsspieler in Erlangen gereift. Seinen Weg beschreibt er als alles andere als leicht. „Die Fähigkeit leistungstechnisch die Konstanz zu halten und niemals unter ein gewisses Level zu kommen ist mit viel Fleiß und Arbeit verbunden. Das erfordert auch mal eine bestimmte Lockerheit, die nur entsteht, wenn man sich ständig hinterfragt“.

Handball = Fairness

Gründe, warum „Flamme“ sich in die Sportart Handball verliebt hat gibt es einige. Einer davon ist die Fairness, die dieser Sport mit sich bringt. „Attitüde und Schauspieler habe ich im Handball nur sehr selten erlebt“, mein Sebastian. Klar passiert es im Handball schon öfter mal, dass man im Zweikampf jemanden nicht gerade unsanft im Gesicht trifft. Eine Absicht ist aber nur in den allerseltensten Fällen zu erkennen. „Klar…wo gehobelt wird, fallen eben auch mal Späne“, schmunzelt er.

Jetzt Steilvorlage #28 mit Sebastian Firnhaber streamen

Marktplätze: Der Trend des B2B-eCommerce

Andreas Minich von oroCommerce zu Gast bei GELB

Trigger-Warnung: Es wird eCommerce-lastig! In der aktuellen Folge unseres Digital-Podcasts ‚GELB‚ dreht sich alles um die Welt des B2B-Onlinehandels. Hierzu haben wir uns Andreas Minich eingeladen, der beim Digital-Unternehmen ORO als Director of Customer and Partner Success für die DACH-Region für das Produkt oroCommerce verantwortlich ist. Zusammen mit Podcast-Host Markus Kramer spricht er über den Trend des B2B-eCommerce, warum die firmeneigene Marketplace-Software ein voller Erfolg ist und seine Rolle beim Nürnberg Digital Festival.

Ist B2B-eCommerce noch eine Nische?

Als Director of Customer and Partner Success ist Andreas beim amerikanischen Unternehmen Oro tätig. Die Gründer des Anbieters oroCommerce für Lösungen im B2B-Onlinehandel sind in der Welt des eCommerce keine Unbekannten: Denn vorher gründeten sie Anfang der 2000er Magento und verkauften die gleichnamige Onlineshop-Software, welches bis heute weltweit zu den bekanntesten Produkten auf dem Markt zählt. Nachdem das Unternehmen dann vom US-Riesen eBay gekauft wurde, sahen sich die Gründer nach einer neuen Herausforderung um. Zu dieser Zeit habe man auch einen Umschwung in der Welt des eCommerce erlebt, denn während das B2C-Onlinegeschäft noch vorrangig im Fokus stand, so entstand immer mehr der neue Trend des Handels zwischen Unternehmen (Business-to-Business). Aus diesem Trend heraus entwickelte Oro schließlich sein Produkt oroCommerce, welches sich auf den B2B-Bereich fokussiert.

oroCommerce möchte den Vertrieb „enablen“

„Die Zukunft des B2B liegt sicherlich darin, dass der Kunde eine Rundumsicht auf sich selbst bekommt. Das ist die Erwartungshaltung“, so Podcast-Host Markus Kramer. Denn eine einheitliche Kundenberatung und die damit einhergehende Kundenbeziehung lebt vor allem von Transparenz. Deshalb ist es umso wichtiger, eine Software zu haben, welche die Aktivitäten von CRM (Customer Relationship Management) und eCommerce verbindet. Das Ziel sei es, eine Software zu entwickeln, die es dem Vertrieb so einfach wie möglich macht, an den Kunden heranzutreten, alle notwendigen Informationen dabei zu haben und gleichzeitig möglichst einfach zu verkaufen. Es sei höchste Zeit, dass auch der Vetrieb digitalisiert werde. „Dadurch möchten wir den Vertrieb enablen“, so Andreas.

Trends: Marketplaces & Automatisierung

Vor knapp 10 Jahren habe sich der Trend zum B2B-eCommerce entwickelt. „Noch lange sind nicht alle B2B-Unternehmen digitalisiert und haben effiziente Vertriebsprozesse“, so Andreas. Deshalb schätzt er die Entwicklung des B2B-Handels noch weiterhin als steigend ein. Der Unterschied zum B2B-Verkauf der vergangenen Jahre sei der stark steigende Trend der Marktplätze (englisch: Marketplaces). Die Vereinigung mehrer Anbieter auf einer Plattform macht den Einkauf für den User um einiges effizienter und übersichtlicher.

Die Nutzung der B2C-Marktplätze von Big Playern wie Amazon oder eBay haben schon lange die der Onlineshops einzelner Unternehmen überholt. Der Trend der Marktplätze werde nun auch im B2B-Bereich immer stärker in Erscheinung treten. Neben der stärkeren Etablierung von Marktplätzen sieht Andreas auch die Automatisierung von Einkäufen als starken Trend im eCommerce. „Warum sollen Einkäufe von Bedarfsgegenständen manuell getriggered werden?“, so Andreas. Ein Beispiel hierfür ist eine automatische Bestellung, welche ausgelöst wird, sobald der Lagerbestand eine bestimmte Mindestmenge unterschreitet.

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Risikofaktor: Kopfverletzungen

Warum mit Kopfverletzungen nicht zu spaßen ist

Nicht nur im Fußball knallt es immer häufiger und heftiger: Christoph Kramer, Andre Hoffmann oder auch der Nürnberger Tom Krauss mussten es am eigenen Leibe erfahren. Heftige Zusammenstöße führten zu gefährlichen Kopfverletzungen. In dieser Folge der Steilvorlage blickt Podcast-Host Dirk Feustel kritisch auf das Thema und zeigt, warum dieses Thema noch mehr Relevanz verdient hat.

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