Markentransformation: Wie sich die Nürnberger Versicherung neu erfand

Dr. Karoline Haderer zu Gast beim RUN Podcast

New Year, New Me – Zu Beginn eines neuen Jahres nehmen sich viele Menschen Veränderungen in ihrem Leben vor. Sei es mehr Sport, gesündere Ernährung oder ein besserer Außenauftritt. Vor allem Letzteres gilt natürlich nicht nur für Personen, sondern auch für Unternehmen. Die Markentransformation oder der Wechsel eines Image muss gut überlegt, geplant und vollzogen sein, damit er die erwünschten Ziele erreicht.

Wie eine Markentransformation erfolgreich angestoßen werden kann, haben wir in der Metropolregion Nürnberg am Beispiel der NÜRNBERGER Versicherung gesehen, die seit einiger Zeit nicht nur mit einem aufgefrischten Logo überzeugt. Mit Dr. Karoline Haderer war heute die Marketingchefin des Nürnberger Versicherers im RUN Podcast zu Gast und hat mit Podcast-Host Alban Imeri über den Change-Prozess gesprochen.

„Lässt man mich hier überhaupt was verändern?

Schon früh habe die geborene Österreicherin erkannt, dass es in der Kommunikation des Nürnberger Versicherung noch Luft nach oben gibt. Mit viel Elan und frischen Ansätzen machte es sich die Powerfrau also zu Aufgabe, die Brand Nürnberger Versicherung aufzufrischen. „Aber lässt man mich hier überhaupt was verändern?“, so beschreibt sie die Bedenken, die vor allem bei etablierten Unternehmen keine Seltenheit sind. „Es war sicherlich nicht so, dass jeder immer wusste, was am Ende genau dabei raus kommt“, so Haderer. Deshalb schätzte sie die Freiheiten, die man ihr in ihrer Position freigeräumt hat, umso mehr.

Markentransformation beginnt damit, über sich selbst nachzudenken

Wenn das Verlangen nach Veränderung steht, stellt sich nun die Frage Wo setzt man jetzt an?. „Klar kann man jetzt denken: Ich verändere schnell das Logo und alles im Unternehmen verändert sich.“, so die Marketingleiterin. Tatsächlich begann der Prozess der Markentransformation aber viel früher mit einem Schritt, der genau so wichtig wie auch banal klingen mag: Über sich selbst nachdenken.

Denn wann findet man schon die Zeit, über sich selbst nachzudenken? Neben dem stressigen Arbeitsalltag bleibt nur selten Zeit für ausgiebige Selbstreflexion. Im Falle der Nürnberger Versicherung hat man aber sich nicht nur auf Führungsetage selbst hinterfragt, sondern auch die Meinung der Mitarbeiter, Vermittler und externer Berater hinzugenommen, um ein komplettes Bild der Ist-Situation des Unternehmens zu ergattern.

Change ist ein Marathon, kein Sprint

„So richtig zu Ende ist ein Change-Prozess eigentlich nie“, schmunzelt die Marketingexpertin. Es sei wichtig zu verstehen, dass Veränderung im Unternehmen einem Marathon gleicht. Klar habe sie zu Beginn eine gewisse Vision gehabt – diese allerdings minutiös vorzuplanen ist schlichtweg nicht möglich. Das Wichtige hier ist es stets auf Kurs zu bleiben und auf etwaige Planabweichungen richtig zu reagieren.

Sportsponsoring für die Region

„Wer nach links läuft, der geht ins Max-Morlock-Stadion und uns auf dem Trikot des 1.FC Nürnberg… und wer nach rechts läuft, der geht in die Arena Nürnberger Versicherung zum HC Erlangen oder zu den Nürnberg Ice Tigers“ – das Sportsponsoring schreibt man sich beim Nürnberger Versicherer tatsächlich groß auf die Fahne.

Auch das ist ein Teil des Prozesses hinter der Markentransformation. Damit wolle man natürlich jüngere Zielgruppen auf authentische Art und Weise erreichen, aber hauptsächlich möchte das Unternehmen damit die Region unterstützen. Vor allem mit dem 1.FC Nürnberg hat man sich hier den perfekten Partner gesucht, der quasi zeitgleich die eigene Außendarstellung aufgefrischt hat. „Das passt einfach wie die Faust aufs Auge“, so Karoline.

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