Kaffee & Kuchen #13: Kein Bock auf Bürojob – Die Erfolgsstory von Guerilla Gröstl

Helene Glöggler von Guerilla Gröstl bei Kaffee & Kuchen

Mit der Öffnung der Gastronomien kehrt wieder ein wenig Normalität ein. Kaum jemanden dürfte das so sehr freuen, wie unsere Gastronomen, die durch die Auflagen der Corona-Pandemie quasi berufsunfähig gemacht wurden. Unser heutiger Gast Helene Glöggler, ich die Betreiberin von Guerilla Gröstl. So ganz auf 0 mussten Helene und ihr Mann Roland das Geschäft aber nicht runterfahren, denn dank ihres Foodtrucks, der bereits seit vielen Jahren im Nürnberger Raum zu den bekanntesten zählt, konnte das Unternehmer-Ehepaar weiterhin leckere Burger verkaufen.

Mittlerweile ist Guerilla Gröstl aber nicht nur auf 4 Rädern zu finden, denn das Geschäftsmodell wurde um das Foodhouse in der Lorenzer Straße sowie ein Catering-Konzept erweitert. In der heutigen Folge von ‚Kaffee & Kuchen‘ spricht die gelernte Architektin mit Podcast-Host Ramona über ihre Anfänge,

Tschüss Architekturbüro, Hallo Foodtruck

Also eigentlich deutete nicht viel in Helenes Leben darauf hin, dass es sie mal in die Gastronomie verschlägt. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Architekturstudium, landete sie zunächst in einem guten Bürojob. Auch ihr Mann fand sich zu dieser Zeit als gelernter Koch in einem Angestelltenverhältnis wieder. Doch so richtig glücklich wurden die beiden hier nie. Folglich entschieden sich die beiden zu dem gewagten Schritt, ihre Jobs hinzuschmeißen und das Projekt Foodtruck zu starten.

Ein Projekt, das zu dieser Zeit noch lange nicht so populär war wie heute. Nach einem Kredit von einer Bank haben sie garnicht erst gefragt. Das Startkapital für Guerilla Gröstl kam aus den eigenen Ersparnissen und den Eltern. Folglich machten sich die beiden auf die Suche nach einem Foodtruck, den sie nach langer, teilweise länderübergreifender , Suche schließlich in Nürnberg gefunden haben.

Burger aus der Not heraus

Auch wenn Guerilla Gröstl heute bei den meisten für ihre Burger bekannt sind, so sagt der Name eigentlich was anderes. Denn ursprünglich verkauften die beiden zu Beginn das Bratkartoffel-Gericht Gröstl. Helene erinnert sich noch gut an den Tag, als kurz vor einem Groß-Auftrag die Geräte im Foodtruck ausfielen und das Ehepaar zum spontanen Umdenken zwang. In der Kürze der Zeit konnten sie keine Geräte zur Zubereitung von Gröstl auftreiben, also mussten die beiden mit Leih-Grills ein ihrer Karte ein neues Gericht hinzufügen: Die Geburtsstunde der Burger.

Das Foodhouse, Catering und Corona

„Unseren ersten offiziellen Öffnungstag hatten wir mitten im Lockdown“, erinnert sich Helene. Noch 2019 haben die beiden ganz nach dem Motto „Gute Lage, schlechtes Timing“ den Mietvertrag für das Objekt in der Lorenzer Straße in Nürnberg unterschrieben, um das Geschäftsmodell weiter auszubauen und den Traum vom eigenen stationären Restaurant wahr werden zu lassen. Leider machte die Corona-Pandemie den beiden einen Strich durch die Rechnung, denn nach knapp einem halben Jahr Umbauarbeiten fanden sich die beiden pünktlich zur Eröffnung im Lockdown wieder.

Heute sieht das Ganze aber schon wieder anders aus, denn mit Öffnung der Gastronomien und fallenden Inzidenzzahlen können die Gäste ihr Essen nicht nur To-Go mitnehmen, sondern auch vor Ort genießen. Oder man lässt Guerilla Gröstl zu sich kommen: Denn mit dem Catering-Service findet man die Foodtrucks u.a. auf Firmenfeiern, Hochzeiten und Festivals wieder. Bleibt nur zu hoffen, dass Großveranstaltungen bald wieder möglich sind.

PS: Helenes Guerilla Gröstl-Empfehlung: Der Bacon Jam Burger.

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