Autor:in

Alban Imeri

Alban ist Gründer von RUN Medien, Host des RUN Podcast und freier Blog-Autor.

Beinamputation mit 25: „mrsannnna“ und ihre lebensverändernde Entscheidung

Mit Mitte 20 ließ sie sich ihr Bein amputieren: Anna Osicki aka. mrsannnna

Anna Osicki aka. „mrsannnna“ zu Gast in der STORYWELT

Die Redewendung „aus dem Nichts“ würde es wahrscheinlich am besten beschreiben. Denn zunächst sollte eine harmlose Kniespiegelung Aufschluss über Annas Knieschmerzen geben. Doch was nach einem Routine-Eingriff klingt, sollte sich dann als weitaus schlimmer entpuppen. Weil während des Eingriffs Keime in Annas Knie gelangten, nahm das Schicksal seinen Lauf.

Insgesamt 34 Operationen später stand Anna vor einer lebensverändernden Entscheidung. Ein künstliches Kniegelenk, das die Chancen auf Besserung nur bedingt erhöhte, oder eine Beinamputation. Mit Mitte 20. In unserem Podcast „STORYWELT“ teilt Anna Osicki ihre Geschichte und erzählt, wie sie diese komplizierte und anstrengende Reise als Anlass nahm, sich eine Community im Netz aufzubauen und heute über 1,5 Millionen Menschen auf TikTok mit Inhalten zu begeistern.

Nach Hause geschickt mit „psychischem Knacks“

Nach der Kniespiegelung wusste Anna sofort, dass etwas mit ihrem Bein nicht stimmte. Sie klagte über anhaltende Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Doch die Ärzte im Krankenhaus wollten ihr nicht glauben. So hätte man ihr vor Ort einen „psychischen Knacks“ unterstellt und wieder nach Hause geschickt. Ohne Gehhilfen und ohne weitere Betreuung.

Die Suche geht weiter

Folglich musste sich Anna Osicki auf eigene Faust weiter auf die Suche machen. Ingesamt 34 mal legte sie sich in den folgenden Jahren unters Messer. Doch die Unwissenheit über Behandlungswege war ernüchternd. So suchte sie weitere Ärzte in ganz Deutschland auf, die ihr bei ihrem Knie-Problem helfen sollten. Doch auch diese Suche blieb ohne Erfolg.

Künstliches Kniegelenk oder Beinamputation?

Da das bestehende Kniegelenk anscheinend nicht mehr zu retten war, stand Anna nun vor einer lebensverändernden Entscheidung. Künstliches Kniegelenk oder Beinamputation? Mit Mitte 20. Nachdem Sie sich mit ihrem Partner, ihrer Familie und ihren Freunden beraten hatte, fällte Anna ihre mutige Entscheidung: Sie möchte ihr Bein amputieren lassen.

Eine riesengroße Community

Anstatt sich in der eigenen Trauer zu verstecken, entschied sich Anna dazu, ihre Reise im Netz zu teilen. Schnell bemerkte sie, dass ihre Videos bemerkenswert gut ankamen. Bereits auf ihre ersten Videos erhielt sie mehrere Millionen Aufrufe. Das schenkte ihr Kraft und Lust weiterzumachen.

Folglich baute Anna diese Community weiter aus und baute sich ihr Leben als Influencerin auf. Insgesamt über 1,5 Millionen Follower hat Anna Osicki aka. mrsannnna heute auf TikTok vorzuweisen. Dazu kommen knapp 136 Tausend Follower auf Instagram. Ihre Pläne für die Zukunft beschreibt sie im Podcast ambitioniert: Einen eigenen Podcast oder vielleicht sogar ein eigenes Buch.

Episode 87 mit Anna Osicki (mrsannnna) jetzt streamen

The next big thing: Profitieren von den Megatrends der Zukunft

Cornelia Eidloth und Alice Hübener von BlackRock im Podcast-Studio zur Aufnahme einer neuen Episode FinanzRomanze

Alice Hübener von BlackRock zu Gast bei der FinanzRomanze

Wo geht’s lang in der Weltwirtschaft? Nicht aktuell, sondern langfristig, diese Frage interessiert alle Anleger brennend. Wie Investmentprofis von BlackRock der Antwort auf die Spur kommen und die richtigen Werte identifizieren, verrät Alice Hübener, Vicepräsidentin im Bereich Manager, Research und Strategic Clients bei BlackRock, in der neuen Folge unseres Formats „FinanzRomanze“ eurer Podcasterin Cornelia Eidloth.

Point of no Return

Ein Leben wieder ganz ohne Strom? Unvorstellbar. Sichtbar wird daran die Kraft eines „Megatrends“, der unumkehrbar alles verändert. Intelligente Investmentstrategien zahlen auf diese Megatrends ein, am spannendsten ist das dann, wenn man in Themen investiert, die man auch im Alltag sehen kann.

Megatrend oder Hype?

Doch was bekommt den Stempel „Megatrend“? „Man muss aus den Hypes im Alltag raus zoomen“, sagt Alice Hübener. Also vom Veggie-Burger ausgehen und fragen, was dahinter steckt. In diesem Fall der Megatrend „Klimawandel und Ressourcenknappheit“, den BlackRock als einen von fünf ausgemacht hat.

Die anderen vier sind demographischer und sozialer Wandel, globale Wachstumsmärkte, Urbanisierung und technologischer Durchbruch. Daraus leiten die Investmentstrategen Themen ab, zum Beispiel aus dem Megatrend „technologischer Durchbruch“, die Cyber Security.

Wann lohnt das Investment?

Doch spannend ist ein Thema allein aus Investmentperspektive noch lange nicht. „Wir stellen drei Fragen: Macht das Thema wirtschaftlich Sinn? Gibt es Regularien oder Gesetze, die das Ganze zusätzlich stützen? Ist die gesellschaftliche Akzeptanz da?“, erklärt Alice Hübener.

Dreimal „ja“ zum Beispiel bei der E-Mobilität – da gehen gerade die Kosten für Batterien runter, das Aus für den Verbrennungsmotor ist beschlossen, und die Autos sind mittlerweile richtig schick und vorzeigbar.

Welcher Fond passt zu mir?

Die Branchen wären damit geklärt, doch noch ist kein Fonds daraus gemacht. Soll es ein sogenannter Themen-ETF werden, sind 50 bis 250 einzelne Werte drin, er ist breit diversifiziert, um das Risiko zu streuen. „Aus allen Aktien der Welt wird immer weiter reduziert, dann hat man das Richtige drin“, erklärt Alice Hübener. Mindestens einmal jährlich kommt das Ganze auf den Prüfstand.

Sind Megatrends auch gut für den Planeten?

Oftmals schon, findet Alice Hübener, grundsätzlich aber bieten Themen-ETFs die Möglichkeit, nach eigenen Interessen und mit Spaß zu investieren, in Branchen, die einen auch im Alltag interessieren. Themen-ETFs sind also eine gute Wahl, vielleicht sogar für einen „Aktienmann“. Was das genau ist und viele weitere spannende Details erfahrt ihr in der neuen Folge unseres Podcasts „FinanzRomanze“ mit Cornelia Eidloth.

Jetzt die neue Folge der FinanzRomanze streamen

#zukunftselbstgemacht: Die neue Awareness-Kampagne der Consorsbank

Cornelia Eidloth und Rainer Hohenberger von der Consorsbank im Podcast-Studio für eine neue Aufnahme "FinanzRomanze"

Rainer Hohenberger, Head of B2C der Consorsbank, zu Gast in der FinanzRomanze

#Zukunftselbstgemacht

„Wozu auf sein Glück warten, wenn man es selbst in die Hand nehmen kann?“ #zukunftselbstgemacht – so lautet der Claim der aktuellen Awareness-Kampagne der Consorsbank. Die Kampagne überzeugt mit humoristischen Werbespots und ermutigenden Headlines. Vor allem aber zeigt sie eines: Die eigene Zukunft lässt sich maßgeblich beeinflussen und in die richtige Richtung lenken.

Mit der Kampagne möchte die Consorsbank ihre Kundinnen und Kunden weiterhin dazu ermutigen, ihre Finanzen und somit auch ihre Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. „Wir möchten sie dabei begleiten, alles selber machen zu können“, so Hohenberger.  In der aktuellen Episode unseres Podcasts ‚FinanzRomanze“ spricht Podcast-Moderatorin Cornelia Eidloth mit Rainer Hohenberger, der sich als Head of B2C bei der BNP Paribas um die Belange der Consorsbank kümmert.

Trading-Verhalten

Im Laufe der Podcast-Episode sprechen Cornelia und Rainer u.a. auch über das Trading-Verhalten, welches der Head of B2C von nächster Nähe mitverfolgen kann. Im Vergleich „Jung gegen Alt“ sei erstaunlicherweise mitanzusehen, dass viele junge Anlegerinnen und Anleger bereits vieles richtig machen. So kaufen v.a. jüngere Menschen viele Aktien von Unternehmen, die sie gut kennen und mit denen sie sich identifizieren. Auch sei der ETF-Sparplan deutlichen öfter vertreten. welcher ja ohnehin als risikoarme und beliebte Anlageform gilt.

Auch zwischen Frauen und Männern gibt es laut Rainer Hohenberger beobachtbare Unterschiede: „Frauen sind in der Regel erfolgreicher an der Börse als Männer“, sagt er. Bereits in der vergangenen Folge unseres Podcasts haben wir mit Finanz-Influencerin und Autorin Margarethe Honisch gesprochen, die über die Finanz-Affinität von Frauen gesprochen hat. Auch in der Gesamtzahl der aktiven Depots holen Frauen bei der Consorsbank auf: „Unser Kundenstamm wird immer weiblicher. Es kommen immer mehr Frauen an die Börse“, so Hohenberger.

Der erfolgreiche Start an der Börse

Zum Abschluss der Folge fragt Podcast-Moderatorin Cornelia nach: „Wie mache ich denn nun meine Zukunft selbst?“. Für Rainer Hohenberger ist klar: Der Erfolg beim Investieren liegt in Wissen und Erfahrung. Deshalb rät er Anlegerinnen und Anlegern dazu, sich vor den ersten Grades gut zu informieren (Hierzu bietet die Consorsbank eine Reihe an nützlichen Informationen bereit). Mit den ersten Sparplänen und Aktien wächst auch der Erfahrungsschatz, den man dann für weitere Käufe nutzen kann. „Verstehen in was man investiert, Ruhe bewahren und langfristig denken“. so lautet Rainers abschließendes Fazit.

Die neue Folge der FinanzRomanze mit Cornelia Eidloth und Rainer Hohenberger jetzt anhören

Das Leben als Bundestagsabgeordnete: Im Gespräch mit Tessa Ganserer

Tessa Ganserer ist die erste Bundestagsabgeordnete, die ihre Identität als Transgender publik gemacht hat.

Tessa Ganserer zu Gast in der STORYWELT

In unserem Format „STORYWELT“ habt ihr bisher bereits eine Reihe außergewöhnlicher Menschen zu hören bekommen: Von Internet-Phänomen El Hotzo über Bestseller-Autorinnen und Autoren Lars Amend oder Aya Jaff bis hin zu bewegenden Schicksalen wie das des querschnittsgelähmten Para-Cyclers Matthias Schindler.

Und auch in der aktuellen Folge spricht Podcast-Host Alban Imeri über eine ganz besondere Geschichte. Es ist die von Tessa Ganserer. Tessa ist die erste Bundestagsabgeordnete, die ihre Trans-Identität publik gemacht hat. Neben dem Coming-Out spricht Tessa auch über ihre erfolgreiche Karriere und das Leben als MdB: Mitglied des deutschen Bundestags.

„Mehr tun als nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel“

Die erfolgreiche Politikerin wuchs im niederbayerischen Ort Zwiesel im bayrischen Wald auf. Die Liebe zum Wald sei ihr von ihrem Vater in die Wiege gelegt worden, weshalb sie sich auch darüber hinaus vor allem für das Thema Umwelt interessierte.

So schloss sie sich der Partei „Die Grünen“ an, um vor allem aus umweltpolitischer Sicht „mehr zu tun, als nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel“. Die Grünen hätten zu diesem Zeitpunkt, im Jahre 1998, im Landkreis lediglich 30 Mitglieder gehabt. Durch ambitioniertes Engagement und Schaffung von Strukturen (z.B. Gründung einer Jugendorganisation) brachte sich Tessa innerhalb der Partei erfolgreich ein und ebnete ihren weiteren politischen Werdegang.

Das Leben als Bundestagsabgeordnete

“Das typische am Arbeitsalltag als Bundestagsabgeordnete ist, dass kein Tag so zu Ende geht, wie man ihn einplant“, sagt Tessa schmunzelnd. Teammeetings, Gesprächsrunden mit Organisationen oder Abgeordneten der eigenen Fraktion und Abendveranstaltungen: Nicht selten übersteigt die Arbeitswoche von Tessa Ganserer die typische 40-Stunden-Marke weit.

Für sie ist das allerdings kein Problem. „Ich habe erst gar nicht angefangen zu zählen“, sagt sie scherzhaft. Denn viele Gesprächsrunden oder Medientermine seien „so schöne Anlässe“, dass sie diese nicht als „Arbeit“ im herkömmlichen Sinne betrachtet.

Welches Team steckt hinter einer Bundestagsabgeordneten?

Natürlich fallen für Bundestagsabgeordnete viele Aufgaben rund um ihr Mandat an, die sie  alleine nicht bewältigen können. Deshalb stehen ihnen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas mehr als 23.000€ monatlich zur Verfügung (Stand 01.April 2022). Die Einteilung dieses Budget steht ihnen dabei frei. Im Team von Tessa Ganserer sind derzeit 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Coming-Out: „Ich wollte mich nicht mehr verstecken“

2018 war Tessa Ganserer die erste Bundestagsabgeordnete, die ihre Trans-Identität publik gemacht hat. „Ich wollte mich nicht mehr verstecken und endlich mein Leben leben“, erzählt die Politikerin im Podcast.

Die Reaktionen auf ihr Coming-Out waren gemischt. Während sich viele Menschen aus In- und Ausland mit ermutigenden und befürwortenden Nachrichten an sie wandten, sei seitdem auch kaum ein Tag vergangen, an dem sie keine Hass-Nachricht bekommen habe.

Zum Abschluss der Folge wendet sich Tessa mit einer ganz besonderen Nachricht an alle Zuhörerinnen und Zuhörer, die möglicherweise vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie sie damals.

„An alle queeren Zuhörer*innen: Es ist okay, wenn ihr noch nicht so weit seid, dass ihr euch outen könnt. Ihr bestimmt die Art und Weise. Ihr bestimmt wann und wo ihr euch outet. Ihr seid gut so wie ihr seid und ihr seid garantiert nicht alleine.“

Die neue Folge der STORYWELT mit Tessa Ganserer jetzt anhören

Frauen und Finanzen: Im Gespräch mit Fortunalista

Unter dem Namen „Fortunalista“ verhilft Margarethe Honisch Frauen zur finanziellen Unabhängigkeit.

„Fortunalista“ Margarethe Honisch zu Gast im Podcast FinanzRomanze

„Finanzen für Frauen“: Unter diesem Slogan betreibt Margarethe Honisch ihre Plattform „Fortunalista“. Seit 2017 hilft sie Frauen, die eigene Finanzplanung aktiv in die Hand zu nehmen und finanzielle Ziele zu erreichen. In ihren Vorträgen, Kursen und Workshops begeistert sie Tausende. Darüber hinaus feierte Honisch mit ihren Büchern „So wirst du finanziell frei“ und „Easy Money“ große Erfolge bis hin zum Titel „Spiegel Bestseller“.

In der aktuellen Episode unseres Formats „FinanzRomanze“ spricht die junge Unternehmerin mit Podcast-Host Cornelia Eidloth darüber, warum ihr finanzielle Unabhängigkeit für Frauen ein derart großes Anliegen ist, wieso vor allem die mangelnde Chancengleichheit eine akute Bedrohung für Frauen ist und welche Relevanz ein sog. „Financial Mindset“.

Margarethe Honisch gehört zu Deutschlands führenden Finanzexpertinnen. Im Podcast erzählt sie von ihrem Werdegang und davon, wie sie sich den richtigen Umgang mit Geld angeeignet hat. Denn der sei laut eigener Angabe nicht immer vorbildlich gewesen. So erzählt sie davon, dass sie zwar immer viel gearbeitet, aber das verdiente Geld auch immer schnell wieder ausgegeben habe.

Erst mit Ende 20 kam sie durch Fachbücher zu der Erkenntnis, dass sie ihr Geld nicht nur ausgeben, sondern auch anlegen müsse. Nachdem sie sich durch die ersten Bücher gekämpft hat, berichtet sie von einem „finanziellen Erwachen“, weil sie – entgegen ihrer Erwartung – doch mehr Finanzwissen hat, als sie sich zugetraut hat.

Financial Mindset

Das richtige Mindset ist essentiell in vielen Lebenslagen. Auch beim Thema Finanzen ist es etwas, dass man sich aktiv aneignen kann. Vor allem bei Frauen seien laut Margarethe Honisch gewisse Muster zu erkennen. Wie zum Beispiel, dass sich viele Frauen grundsätzlich kein fundiertes Finanzwissen zutrauen.

Gibt es beim Thema Finanzen keine Chancengleichheit?

Auf ihrem Instagram-Kanal mit rund 35 Tausend Follower*innen berichtete Margarethe Honisch vor Kurzem vom „Motherhood Penalty“. Dieser bezeichnet die Benachteiligung berufstätiger Mütter bei der Bezahlung, der wahrgenommenen Kompetenz und den Nachteilen im Vergleich zu kinderlosen Frauen. Die Gehaltseinbußen von Müttern in Deutschland liegen demnach selbst 10 Jahre nach der Geburt bei knapp 60%.

Was heißt finanzielle Freiheit?

„So wirst du finanziell frei“: Das ist der Titel von Margarethes Buch. Im Podcast erzählt sie, warum sie zusammen mit ihrem Verlag diesen Titel gewählt hat. Die finanzielle Freiheit ist der Wunsch vieler. Doch was heißt das eigentlich? Ist es der Traum vom Dauerurlaub mit passivem Einkommen, ohne je wieder einen Tag arbeiten zu müssen? Oder geht es viel mehr um die Freiheit in einem Feld arbeiten zu können, das man sich frei gewählt hat?

Jetzt die neue Folge der FinanzRomanze mit Fortunalista / Margarethe Honisch streamen

Gute Aktien erkennen: Welche Kennzahlen du kennen solltest

Handy, das den Aktienkurs von Tesla anzeigt.

Aktienbewertung: Wie du gute Aktien erkennst

Bei der Wahl der richtigen Aktien kann einiges schief laufen. Die Vergangenheit hat gezeigt: Auch verlässliche Positionen halten nicht immer das, was sie versprechen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch immer Überraschungen in Form von gut performenden Aktien, mit denen so niemand gerechnet hat. Natürlich gilt in der Börsenwelt: Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie.

Dennoch gibt es natürlich einige Indikatoren und Kennzahlen, die auf den weiteren Verlauf und das Potential einer Aktie schließen lassen. In der neuen Folge unseres Formats „FinanzRomanze“ erzählt euch Podcasterin Cornelia Eidloth, welche Kennzahlen ihr im Auge behalten solltet.

Keep it Simple

Eine Regel, die in vielen Bereichen empfohlen wird. Denn auch in der Finanzwelt gilt: Verkompliziere deine Aktienkäufe nicht. Wie auch schon Börsen-Legende Warren Buffet hat gesagt: Only invest in what you understand (deutsch: Investiere nur in das, was du verstehst).

Hierbei geht es natürlich nicht darum, Expertise in jedem Gebiet vorzuweisen. Denn bei einem breit gestreuten Depot ist das kaum möglich. Es geht lediglich darum, das Geschäftsmodell des Unternehmens, in das du investierst, zu verstehen und allgemeine Risiken grob einschätzen zu können.

Oldie but Goldie

Wessen Investmentziel Risikominimierung lautet, für den gilt folgende Regel: Oldie but Goldie! Denn altbewährte Aktien von etablierten Unternehmen gelten oft als sicheres Investment mit stetigem (wenn auch nur geringem) Wachstum.

Aktien dieser Unternehmen sind vor allem für Anleger*innen geeignet, die möglicherweise nicht jeden Tag die Entwicklung des eigenen Depots aktiv mitverfolgen möchten.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis

Eine beliebte Kennziffer, bei der der aktuelle Aktienkurs dem Gewinn des Unternehmens gegenübergestellt wird. Somit können Anleger*innen auf das Kursniveau dieser Aktie schließen.

Wenn das KGV niedrig ist, bedeutet das also, dass die Aktie verhältnismäßig günstig ist. Aber aufgepasst: Wenn das KGV hoch ist, heißt das nicht unbedingt dass diese Aktie überteuert ist. Wer das Kurs-Gewiss-Verhältnis einer Aktie berechnen möchte, der muss aber nicht hektisch zum Taschenrechner greifen. Das KGV einer Aktie wird in allen gängigen Börsen-Portalen angegeben.

Die Eigenkapitalquote

Diese Kennziffer gibt an, wie hoch der Eigenkapitalanteil einer Aktiengesellschaft am Gesamtkapital ist. Vereinfacht heißt das: Wie viel Geld gehört dem Unternehmen tatsächlich und nicht der Bank oder anderen Gläubigern?

Die Eigenkapitalquote gibt also Auskunft darüber, inwiefern ein Unternehmen finanziell auf eigenen Beinen steht. Generell gilt: Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser.

Weitere wichtige Kennziffern

Die Verschuldungsquote, das Kurs-Buch-Verhältnis, die Barliquidität (Cash Ratio), der Cash Flow oder das Gewinnwachstum – Weitere wichtige und interessante Kennziffern erfahrt ihr in der neuen Folge unseres Podcasts „FinanzRomanze“ mit Cornelia Eidloth.

Kämpfen in der UFC: Das Mindset eines MMA-Fighters

Jessin Ayari: MMA-Fighter im Podcast STORYWELT mit Alban Imeri

MMA-Fighter Jessin Ayari zu Gast im Podcast STORYWELT

In unserem Podcast-Format ‚STORYWELT‘ beschäftigen wir uns vornehmlich mit dem Thema Mindset. Wie ticken Menschen? Was macht sie besonders? Was macht sie erfolgreich? Was unterscheidet sie von anderen? Im Falle unseres heutigen Gastes, Jessin Ayari, spielen Gedanken und Fokus eine übergeordnete Rolle. Denn sein Sport kann unter Umständen lebensgefährlich sein: MMA.

Der erfolgreiche Extremsportler schaffte es mit außerordentlichen Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Deshalb folgte danach auch der Schritt in die weltbekannte Ultimate Fighting Championship, die UFC. Die“Champions League der MMA“, wie er die reichweitenstarke Liga nennt, schafft es bereits seit Jahren, immer mehr Fans für sich zu gewinnen. Nicht zuletzt auch wegen Superstars wie Khabib Nurmagomedov oder Conor McGregor, die als unangefochtene Superstars des Sports gelten.

MMA-Fighter: Eine ungewöhnliche Leidenschaft

Seit seinem 14.Lebensjahr hegt Jessin eine Liebe für den MMA-Sport. Zu dieser Zeit alles andere als üblich, wo sich der Hype um das Kämpfen im Oktagon erst Jahre später in Deutschland entwickeln sollte. Und auch kaum ein Verein oder Fitnessstudio den besonderen Ansprüchen eines MMA-Trainings gerecht wurde, hielt das Jessin Ayari aber nicht davon ab, seine Chance in der Extremsportart nachzugehen.

Unterstützung fand er dabei bei seiner Familie, die nur selten einen seiner Kämpfe verpassten. Im Laufe seiner Laufbahn suchte Jessin Ayari in Deutschland seinesgleichen. Mit insgesamt 15 Siegen krönte er schließlich seine Leistungen und wurde zum Superior Fighting Championship Welterweight Champion.
Folglich kam für ihn der Schritt auf die größte MMA-Bühne der Welt: Die UFC. Dort bestritt er bisher 4 Kämpfe.

Keine zweite Chance

Im Laufe der Podcast-Aufnahme mit Moderator Alban Imeri spricht Jessin Ayari über die Besonderheiten des MMA-Sports. Ein Sport, der kaum Regeln mit sich bringt, und für viele als der gefährlichste Sport der Welt gilt. In den insgesamt 15 Minuten geht es dabei aber um mehr als nur reine Körperkraft. Im Laufe seiner Karriere lernte Jessin Ayari, dass äußerliche Einflüsse den Verlauf eines Kampfes grundlegend verändern können.

Eine der essentiellsten Aufgaben ist es, sich vor dem Kampf zu fokussieren. Denn während der insgesamt 15 Minuten im Oktagon kommt es auf jede Sekunde an. Ruhephasen gibt es bei so einem Kampf keine. Wer auch nur den Bruchteil einer Sekunde gedanklich abwesend ist, der kann im schlimmsten Fall mit dem eigenen Knockout rechnen. Und genau das liebt Jessin Ayari an diesem Sport: Keine zweite Chance.

Während es bei Sportarten, wie beispielsweise Fußball, viele Möglichkeiten gibt, Schlechtleistungen wiedergutzumachen, so sei der MMA-Sport „undankbar“. Er vergleicht das mit den wöchentlich wiederkehrenden Spielen, die es bei MMA nicht gibt. Tatsächlich liegen die Kämpfe hier auch schon mal 1 Jahr auseinander. So kommen monatelange Vorbereitung zusammen in 15 Minuten Kampf. Da sei kein Platz für einen „schlechten Tag“.

Talent vs. Disziplin

Schon im Kindesalter wusste Jessin, dass ihm das „Raufen mit anderen Kindern“ Spaß macht. Eine Gabe, die er dann im Laufe seines Lebens ausgebaut und professionalisiert hat. Seinen Erfolg möchte er darauf aber nicht zurückführen. Denn es sei weniger das Talent gewesen, dass ihn schlussendlich in die UFC brachte, sondern die Disziplin. Jahrelanges Commitment gepaart mit einem sportlichen Lebensstil – das ist Jessins Erfolgsrezept.

Jetzt Folge #85 der STORYWELT mit Alban Imeri und Jessin Ayari anhören

Growth oder Value – Was du bei der Aktienwahl beachten musst

Growth oder Value: Welche Investment-Strategie ist die Richtige?

Der Unterschied zwischen Growth- und Value-Aktien ist einer der Grundpfeiler der Aktienanalyse und ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Aktien für Ihr Portfolio. Während die einen Sicherheit für ihr angelegtes Geld wollen, setzen die anderen auf schnelles Wachstum. Bei der Wahl der richtigen Aktien ist das eine essentielle Frage, die die eigene Investment-Strategie prägt und definiert. Welche Aktien nun die passenden für den eigenen Anlege-Stil sind und ob sich diese beiden Aktienarten gegenseitig ausschließen, beleuchtet Podcasterin Conny Eidloth in dieser Podcast-Episode unseres Finanz-Podcasts „FinanzRomanze“.

Was sind Growth-Aktien?

Growth-Aktien sind Aktien von Unternehmen, von denen erwartet wird, dass sie in Zukunft schneller wachsen als der Durchschnitt. Diese Unternehmen haben in der Regel höhere Kurs-Gewinn-Verhältnisse als Value-Aktien und sind oft noch in frühen Wachstumsphasen, wie beispielsweise erfolgreiche StartUps. Auch wenn sie oft noch keine stabilen Gewinne erwirtschaften sind diese Unternehmen bereits früh sehr hoch bewertet. Diese Unternehmensbewertungen basieren meist allerdings auf der Erwartung, dass das Unternehmen in Zukunft erheblich mehr wert sein wird als heute. Anleger*innen, die in Growth-Aktien investieren, erwarten in der Regel, dass das Unternehmen in Zukunft signifikant mehr wert sein wird und sind bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um in diese Art von Aktien zu investieren.

Was sind Value-Aktien?

Value-Aktien hingegen sind Aktien von Unternehmen, die unterbewertet sind und deren innerer Wert höher ist als der aktuelle Aktienkurs. Diese Unternehmen haben in der Regel niedrigere Kurs-Gewinn-Verhältnisse als Growth-Aktien und sind oft in fortgeschrittenen Wachstumsphasen oder in einer stabilen Branche tätig. Anlegerinnen, die in Value-Aktien investieren, erwarten in der Regel, dass die Stabilität des Unternehmens als Sicherheit für das angelegte Geld dient.

Welche Aktien sind nun die richtigen für mich?

Es ist wichtig zu beachten, dass beide Arten von Aktien ihre Vorteile und Risiken haben und jeder Investor seine eigene Risikotoleranz und Anlagestrategie hat. Ein Portfolio, das sowohl Growth- als auch Value-Aktien enthält, kann in der Regel eine gute Diversifikation bieten und das Risiko minimieren. Es ist auch wichtig, regelmäßig das eigene Portfolio zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass es immer den eigenen Anlagestrategien entspricht.

Jetzt Folge #14 unseres Podcasts FinanzRomanze streamen

Ausblick 2023: Besserung in Sicht?

Podcasterin Cornelia Eidloth bei der Aufnahme der neuen Folge des Podcasts FinanzRomanze

Ausblick 2023 – Was uns dieses Jahr in der Finanzwelt erwartet

Das vergangene Jahr war vor allem für die Finanzwelt ein turbulentes. In der letzten Folge der FinanzRomanze hat euch Podcasterin Conny Eidloth bereits einen Rückblick über die Geschehnisse des letzten Jahres gegeben. Heute möchte Sie mit euch in die Zukunft blicken und einen Ausblick ins neue Jahr 2023 wagen. Unterstützung bekommt sie in dieser Folge von Stephan Kemper, der nicht nur als Investment Spezialist bei der BNP Paribas tätig ist, sondern häufig auch auf dem YouTube-Channel der Nürnberger Consorsbank zu sehen ist.

Wird 2023 besser als erwartet? Jetzt die neue Podcast-Folge streamen

 

Homosexuell in der Bundesliga: Wenn Diversität auf Fußball trifft

Julian Pecher ist Stadionsprecher bei der SpVgg Greuther Fürth. Mit seinem offenen Umgang mit dem Thema Homosexualität möchte er eine Vorbild-Funktion einnehmen.

Bundesliga-Stadionsprecher Julian Pecher zu Gast bei der STORYWELT

Diversität, Politik und Fußball: Eine hochexplosive Mischung von drei Themen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und trotzdem wird immer wieder versucht sie unter einen Hut zu bekommen. Wie zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Katar. Während Menschen der LGBTQ-Community dort nach wie vor verachtet werden, blicken vor allem wir Deutsche mit einer vermeintlichen moralischen Überlegenheit sehr kritisch auf die Halbinsel im mittleren Osten. Trotz Ankündigung bleiben die selbst auferlegten politischen Statements aus und auch die fußballerische Leistung lässt zu wünschen übrig. Und nun sind es die Deutschen, die mit zugehaltenen Mündern im katarischen Fernsehen parodiert werden.

„Politik ist überall, auch im Fußball“, sagt Julian Pecher in unserem Podcast STORYWELT. Der 31-jährige Julian weiß wovon er spricht. Denn neben seiner Tätigkeit als Politiker im Fürther Stadtrat ist er nicht nur Stadionsprecher beim Bundesliga-Verein SpVgg Greuther Fürth, sondern absolviert auch sein Referendariat. Im Podcast spricht er mit Podcast-Host Alban Imeri über sein Coming-Out, die Akzeptanz homosexueller Spieler in der Fußball-Bundesliga und darüber, ob Sexualität ein Thema im Lehrplan sein sollte.

„Ich habe mich geoutet. Die Reaktion? Keine!“

Schon früh wusste Julian, dass er anders ist. Im Unwissen darüber, wie der engste Kreis darauf reagieren würde, entschied er sich als junger Erwachsener schließlich dazu, sich via WhatsApp bei seinen Eltern und seinem besten Freund zu outen. Das von Angesicht zu Angesicht zu tun hätte er damals nicht übers Herz gebracht. Die Motivation dahinter sei weniger der Drang gewesen, die Sexualität mitteilen zu müssen. Viel mehr will er Vorbild sein. Ein Vorbild für all diejenigen, die sich aufgrund gesellschaftlicher Rollenbilder nicht trauen. Ein Vorbild, das er selber als Heranwachsender vermisst hat.

Homosexuell in der Bundesliga?

Als Stadionsprecher hat Julian Pecher bisher noch nie nennenswerte Anfeindungen aufgrund seiner Sexualität erhalten. Weder bei seinem Heimatverein, der SpVgg Greuther Fürth, noch von Gäste-Klubs oder Fans. Die Behauptung, dass die Bundesliga ein sicheres Umfeld für schwule Fußballer sei, die ihr Coming-Out bekannt geben möchten, will er so aber nicht unterschreiben. Und die Zahlen bestätigen das. Denn bis heute hat sich kein aktiver Bundesliga-Spieler zur Homosexualität bekannt. „Und das obwohl es rein statistisch gesehen eigentlich schon welche geben müsste“, so Julian.

WM-Boykott und Doppelmoral

Auch wenn Fußball einen großen Teil seines Lebens einnimmt, so hat sich Julian keine Minute der diesjährigen Weltmeisterschaft in Katar angesehen. Das hat er aber auch schon bei der letzten WM in Russland so gemacht. Denn auch dort war und ist die Menschenrechtslage für Homosexuelle alles andere als rosig. Einen gesellschaftlichen Zwang zu einem WM-Boykott unterstützt er trotz der Verachtung homosexueller Menschen allerdings nicht. Denn er versteht auch, dass die Leidenschaft zum Fußball vor allem für Fans überwiegt.

Die neue Podcast-Folge der „STORYWELT“ mit Julian Pecher streamen