Kämpfen in der UFC: Das Mindset eines MMA-Fighters

MMA – Wenn deine Leidenschaft lebensgefährlich ist

MMA-Fighter Jessin Ayari zu Gast im Podcast STORYWELT

In unserem Podcast-Format ‚STORYWELT‘ beschäftigen wir uns vornehmlich mit dem Thema Mindset. Wie ticken Menschen? Was macht sie besonders? Was macht sie erfolgreich? Was unterscheidet sie von anderen? Im Falle unseres heutigen Gastes, Jessin Ayari, spielen Gedanken und Fokus eine übergeordnete Rolle. Denn sein Sport kann unter Umständen lebensgefährlich sein: MMA.

Der erfolgreiche Extremsportler schaffte es mit außerordentlichen Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Deshalb folgte danach auch der Schritt in die weltbekannte Ultimate Fighting Championship, die UFC. Die“Champions League der MMA“, wie er die reichweitenstarke Liga nennt, schafft es bereits seit Jahren, immer mehr Fans für sich zu gewinnen. Nicht zuletzt auch wegen Superstars wie Khabib Nurmagomedov oder Conor McGregor, die als unangefochtene Superstars des Sports gelten.

MMA-Fighter: Eine ungewöhnliche Leidenschaft

Seit seinem 14.Lebensjahr hegt Jessin eine Liebe für den MMA-Sport. Zu dieser Zeit alles andere als üblich, wo sich der Hype um das Kämpfen im Oktagon erst Jahre später in Deutschland entwickeln sollte. Und auch kaum ein Verein oder Fitnessstudio den besonderen Ansprüchen eines MMA-Trainings gerecht wurde, hielt das Jessin Ayari aber nicht davon ab, seine Chance in der Extremsportart nachzugehen.

Unterstützung fand er dabei bei seiner Familie, die nur selten einen seiner Kämpfe verpassten. Im Laufe seiner Laufbahn suchte Jessin Ayari in Deutschland seinesgleichen. Mit insgesamt 15 Siegen krönte er schließlich seine Leistungen und wurde zum Superior Fighting Championship Welterweight Champion.
Folglich kam für ihn der Schritt auf die größte MMA-Bühne der Welt: Die UFC. Dort bestritt er bisher 4 Kämpfe.

Keine zweite Chance

Im Laufe der Podcast-Aufnahme mit Moderator Alban Imeri spricht Jessin Ayari über die Besonderheiten des MMA-Sports. Ein Sport, der kaum Regeln mit sich bringt, und für viele als der gefährlichste Sport der Welt gilt. In den insgesamt 15 Minuten geht es dabei aber um mehr als nur reine Körperkraft. Im Laufe seiner Karriere lernte Jessin Ayari, dass äußerliche Einflüsse den Verlauf eines Kampfes grundlegend verändern können.

Eine der essentiellsten Aufgaben ist es, sich vor dem Kampf zu fokussieren. Denn während der insgesamt 15 Minuten im Oktagon kommt es auf jede Sekunde an. Ruhephasen gibt es bei so einem Kampf keine. Wer auch nur den Bruchteil einer Sekunde gedanklich abwesend ist, der kann im schlimmsten Fall mit dem eigenen Knockout rechnen. Und genau das liebt Jessin Ayari an diesem Sport: Keine zweite Chance.

Während es bei Sportarten, wie beispielsweise Fußball, viele Möglichkeiten gibt, Schlechtleistungen wiedergutzumachen, so sei der MMA-Sport „undankbar“. Er vergleicht das mit den wöchentlich wiederkehrenden Spielen, die es bei MMA nicht gibt. Tatsächlich liegen die Kämpfe hier auch schon mal 1 Jahr auseinander. So kommen monatelange Vorbereitung zusammen in 15 Minuten Kampf. Da sei kein Platz für einen „schlechten Tag“.

Talent vs. Disziplin

Schon im Kindesalter wusste Jessin, dass ihm das „Raufen mit anderen Kindern“ Spaß macht. Eine Gabe, die er dann im Laufe seines Lebens ausgebaut und professionalisiert hat. Seinen Erfolg möchte er darauf aber nicht zurückführen. Denn es sei weniger das Talent gewesen, dass ihn schlussendlich in die UFC brachte, sondern die Disziplin. Jahrelanges Commitment gepaart mit einem sportlichen Lebensstil – das ist Jessins Erfolgsrezept.

Jetzt Folge #85 der STORYWELT mit Alban Imeri und Jessin Ayari anhören