Forbes 30 unter 30: Der Fürther Fabian Tausch über den Erfolg und die Daseinsberechtigung der Vergleichsliste

RUN Podcast #77 mit Alban Imeri und Fabian Tausch

Fabian Tausch (Forbes 30 unter 30) zu Gast beim RUN Podcast

Seit 2016 ist Fabian Tausch vor dem Podcast-Mikrofon zu finden. Der gebürtige Fürther machte sich nämlich bereits vor einigen Jahren mit einem eigenen Podcast, dem Jungunternehmer-Podcast (heute Unicorn Bakery), einen Namen. Auftritten bei großen nationalen Medien wie Galileo oder t3n folgte dann die Aufnahme auf die Forbes 30 unter 30-Liste, die 30 Menschen unter 30 Jahren auszeichnet. Zusammen mit Podcast-Host Alban spricht Fabian darüber, wie er es auf diese Liste geschafft hat, was sich seitdem für ihn verändert hat und welche Daseins-Berechtigung derlei Listen eigentlich haben.

Vom Studienabbrecher zum Podcaster

Nach erfolgreich absolviertem Abitur machte sich Fabian Tausch den Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsmathematik zum Ziel. Nach nur wenigen Wochen als immatrikulierter Student hatte Fabian aber bereits genug vom Studenten-Dasein. Er kehrte der Universität den Rücken. Für Fabian war aber trotzdem klar: „Ich will Karriere machen“.

Was macht also ein frisch gebackener Studienabbrecher mit 19 Jahren? Hier spielte er das erste Mal mit dem Gedanken, selbstständig zu arbeiten. Die nötigen Skills besaß er zu dieser Zeit laut eigener Aussage zwar nicht, aber die Motivation und vor allem eine geschickte Idee. Ein eigener Podcast. Der verschaffte ihm nicht nur die Möglichkeit mit erfolgreichen Unternehmern zu sprechen und wertvolle Einblicke zu bekommen – er lieferte seinen Gesprächspartnern auch eine Plattform, die es für sie attraktiv machte, mit Fabian zu sprechen.

Der Jungunternehmer-Podcast

„Am Anfang musste ich fast allen erklären, was ein eigentlich Podcast ist“, schmunzelt Fabian. Denn 2016 erfreuten sich Podcasts bei Weitem nicht der Beliebtheit, die sie heute haben. Schnell machte sich Fabian Tausch mit seinem Format einen Namen. Sein Podcast brachte ihm auch Berichterstattungen bekannter deutscher Medien, wie Galileo oder t3n ein. Die regelmäßigen Gespräche mit erfolgreichen Gründer*innen sorgten dafür, dass sich Fabian immer wohler in der StartUp-Welt fühlte. Deshalb entschloss er sich folglich, dem heimischen Fürth „Servus“ zu sagen und nach Berlin – die Quasi-StartUp-Hauptstadt –  zu ziehen.

Forbes 30 unter 30

Als erfolgreicher Podcaster schaffte Fabian mit seinen 23 Jahren dann das, wovon viele ambitionierte Entrepreneure träumen. Eine Erwähnung auf der Forbes 30under30-Liste. Ein Ziel, dass er sich bereits zwei Jahre vorher gesetzt habe. Er habe sich sehr über diesen Erfolg gefreut, gewundert habe ihn das aber nicht: „In dem Jahr, in dem ich auf der Liste landete, war mir schon klar, dass es irgendwann passieren wird“, sagt Tausch selbstbewusst.

Dass nicht jeder diese Listen gut findet, weiß Fabian aber auch: „Was diese Listen natürlich auch machen, ist einen großen Druck zu erzeugen“. Das Vergleichsdenken, das vor allem durch den ansteigenden Konsum sozialer Medien in den letzten Jahren immer mehr zum Problem geworden ist, wird durch derartige Listen natürlich weiter verstärkt. Für alle, die sich also mit den erfolgreichen Menschen auf den Forbes U30-Listen messen und denken, sie müssten den Sinn des Lebens in ihren Zwanzigern gefunden haben, hat Fabian einen netten Fakt vorbereitet:

„Die erfolgreichsten Firmen der Welt wurden von Menschen zwischen 40 bis 45 Jahren gegründet.“

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