21.Mai: Die Lange Nacht der Wissenschaften ist zurück!

Meme Queen, Ukulelistin und „Lange Nacht der Wissenschaften“-Veranstalterin Nadine Ballenberger zu Gast bei RUN

Wenn ein Kernteam aus 9 Personen eine Veranstaltung mit 750 Einzelveranstaltungen an 130 Standorten in Nürnberg, Fürth und Erlangen für rund 20.000-30.000 Leute auf die Beine stellt, dann kann nur von einer Veranstaltung die Rede sein: Lange Nacht der Wissenschaften. In dieser Folge des RUN Podcast ist die Veranstalterin Nadine Ballenberger zu Gast und spricht mit Podcast-Host Alban Imeri neben des anstehenden Groß-Events aber auch darüber, warum es beim Thema Frauenquote ein strukturelles Umdenken geben muss, wie aktuelle Ereignisse das Social Media Verhalten beeinflussen und das Thomas-Prinzip.

What a time to be alive: Die Irrungen und Wirrungen von Social Media

Zu viele ungefilterte Informationen zu allen möglichen Themen, wenig Kontrolle auf Wahrheitsgehalt und aus jeder Ecke verrückte Theorien. Social Media Plattformen, die für grenzenlose soziale Verbindungen gedacht waren, sind momentan oft einfach nur ermüdend. In dieser Folge gibt uns Nadine Ballenberger nicht nur alle Infos zur Langen Nacht der Wissenschaften am 21.05. Wir gehen auch Fragen auf den Grund, die sich bei den aktuellen Geschehnissen aufdrängen: Sollte eine so große Plattform wie Twitter wirklich einer Person gehören, die mit einem Tweet die gesamte Weltwirtschaft in eine Krise stürzen kann? Und wie lange dauert es wohl bis Donald Trump seine Rückkehr auf dieser Plattform zelebriert? 

Spannende Einblicke in wissenschaftliche Themen

Nach Corona-Pause ist eines der größten Wissenschaftsfestival Deutschlands endlich wieder zurück! Am 21.05. findet zum 10. Mal die Lange Nacht der Wissenschaften in Nürnberg statt. Mit ihrem 9-köpfigen Team haben Geschäftsführerinnen Nadine Ballenberger und Anna Gerkens alles gegeben, um ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Trotz anhaltender Pandemielage ist es ihnen gelungen über 750 Einzelveranstaltungen an 130 unterschiedlichen Orten zu organisieren. Die Besucher werden mit Shuttlebussen zu den Locations in Nürnberg, Fürth und Erlangen gefahren und können sich bequem von Ort zu Ort bringen lassen. In dieser Nacht gibt es spannende Einblicke in Labore, Forschungsstätten und Abteilungen von Unternehmen. Bei der Vielzahl an Wissenschaftsbereichen ist für jeden etwas dabei! Das ein so vielfältiges Programm zustande kommt, ist auch den 5000 bis 6000 Personen im Hintergrund zu verdanken, die sich aktiv mit einbringen. Das Event für circa 23.000-25.000 Besucher ist also ein absolutes Gemeinschaftsprojekt. 

Digital vs. Analog

Im Oktober 2021 fand die kleine Schwester der Langen Nacht der Wissenschaften „g‘scheid schlau“ als digitales Ersatzevent statt. Die Veranstaltung, an der man von zu Hause aus teilnehmen konnte, wurde zwar sehr gut angenommen, aber trotzdem freuen sich alle auf den persönlichen Austausch. Dinge live erleben, anfassen und einfach mittendrin sein- das macht die Lange Nacht der Wissenschaften aus. Neben dem digitalen Programm wird es auch eine Printversion geben. Es gibt so viele Programmpunkte, dass sich das Programm viele gerne durchblättern und relevante Programmpunkte markieren, um den Überblick zu behalten. Gerade wenn jetzt alles digital ist, ist es wieder schön und etwas Besonderes, etwas Analoges in der Hand zu halten.

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Lange Nacht der Wissenschaften: Das Solidaritätsticket

In schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt und solidarisch ist. Die Lange Nacht der Wissenschaften macht das nun auch möglich. Das Solidaritätsticket ist eine Initiative, die dazu beiträgt, dass jeder sein Interesse an der Wissenschaft mit anderen teilen kann. Mit dem Kauf eines Solidaritätstickets über die Homepage (Link einfügen) wird einer geflüchteten Person die Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften ermöglicht. Sollten mehr Tickets verkauft werden als benötigt, wird die übrige Summe an eine Organisation zur Unterstützung von Geflüchteten gespendet. 

Nadine Ballenberger über Verantwortung als Geschäftsführerin und das operative Geschäft

Als sich der Inhaber der Kulturidee GmbH mitten in der Pandemie aus gesundheitlichen Gründen aus der Agentur zurückziehen musste, stellte sich intern die Frage: Wird die Lange Nacht der Wissenschaften nun eingestellt? Obwohl alle „die Hosen gestrichen voll hatten“, stand schnell fest, dass es weitergehen sollte. So ergriff Nadine Ballenberger die Initative und die Verantwortung als Geschäftsführerin. An der Arbeitsweise ändert sich für die Neu-Chefin allerdings nicht viel. Bei einer Agenturgröße von 9 Personen, arbeitet man als Geschäftsführerin auch operativ mit. Man kann zwar nicht mehr so in die Tiefe gehen wie vorher, aber insgesamt kommt so ein schöner Workflow zustande, der auch die Distanz zum Chef, bzw. der Chefin nimmt. 

Frauenquote, strukturelles Umdenken und Empathie

Welche Faktoren spielen bei der Besetzung einer offenen Stelle die größte Rolle? Versucht man auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mann und Frau zu achten? Geht man nur nach den beruflichen Qualifikationen? Oder entscheiden nicht doch das Bauchgefühl und die zwischenmenschliche Komponente mit? In der Agentur herrscht eine hohe Frauenquote mit 7 Frauen und 2 Männern, was sich aber einfach aus der hohen Anzahl der qualifizierten, meist weiblichen Bewerberinnen ergeben hat. Trotzdem kann es weiterhelfen bei Neueinstellungen immer wieder zu reflektieren, was die Gründe sind, die die Wahl beeinflussen. 

Das Thomas-Prinzip, wieso es einen strukturellen Wandel braucht und die Lange Nacht der Wissenschaften hört ihr im aktuellen RUN Podcast. Mehr Folgen des RUN Podcast mit Alban Imeri findet ihr hier.

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