Steilvorlage #7: Bayreuth auf der Mission „3.Liga“

SpVgg-Coach Timo Rost in der Steilvorlage

„Alle die sich für Fußball interessieren“, so beginnt Moderator Dirk diese Folge, „die kennen Timo Rost“. Denn der aktuelle Coach der SpVgg Bayreuth ist derzeit nicht nur auf dem besten Weg, die Bayreuther zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die 3.Liga zu führen, sondern war sowohl als Spieler als auch als Trainer bei Bundesliga-Teams wie dem 1.FC Nürnberg, dem VfB Stuttgart oder der SpVgg Greuther Fürth.

Mission „3.Liga“

Als Timo vor knapp 3 Jahren zur SpVgg Bayreuth kam, fand sich das Team am anderen Ende der Tabelle wieder. Auch wenn viele nicht mehr damit gerechnet hätten, hat es Timo geschafft, eine neue Spielphilosophie im Verein zu etablieren, die den Abstieg schlussendlich auch abwenden konnte. Mittlerweile weht ein deutlich anderer Wind im Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth, denn die SpVgg ist derzeit auf dem besten Weg Richtung 3.Liga.

Jetzt ist die aktuelle Saison aufgrund der Corona-Pandemie alles andere als normal verlaufen: Eigentlich wären noch 7 Spieltage der Regionalliga Bayern zu absolvieren, aber statt Nachholspielen soll es jetzt ein Playoff-Turnier geben, bei dem die SpVgg Bayreuth gegen Viktoria Aschaffenburg und den 1.FC Schweinfurt ihre Chancen auf den Aufstieg in die 3.Liga ausspielt. Bemerkenswert: Obwohl auch die zweite Mannschaft des 1.FC Nürnberg berechtigt wäre, um den Aufstieg mitzuspielen, hat der Club seine zweite Garde nicht für die 3.Liga gemeldet.

Ein Karriere-Rückblick

Ob die WM in Ecuador als U18-Junioren-Nationalspieler, der erste Profi-Vertrag beim 1.FC Nürnberg oder die Zeit beim VfB Stuttgart mit Spielern wie Krassimir Balakov und Fredi Bobic –  Zusammen mit Dirk blickt Timo auch auf seine schönsten Momente als Fußball-Profi zurück. Die erfolgreiche Karriere des Timo Rost sollte dann mit der Berufung in die A-Nationalmannschaft des DFB gekrönt werden. Doch wie es das Schicksal so wollte, verletzte sich Timo kurz vor dem Spiel gegen Brasilien schwer am Knöchel. Er selber sagt dazu: „Im Sport kann es schnell von ganz oben nach ganz unten gehen“.

Der damals 19-jährige Timo musste sich dann wegen dem Knöchel-Bruch einer Not-Operation unterziehen und bekam vom damaligen Mannschaftsarzt sogar die Hiobsbotschaft, er könne überhaupt nicht mehr professionell Fußball spielen. Glücklicherweise konnte sich Timo nach einem Jahr Reha wieder zurück kämpfen und seine erfolgreiche Karriere weiterführen. So blieb der geplatzte Einsatz im Dress der A-Nationalmannschaft im Nachhinein betrachtet für Timo dann doch ein Wermutstropfen. Die Einladung des DFB hat er allerdings trotzdem noch im Wohnzimmer hängen.

„Nein“ zu Uli Hoeneß

„Das Einzige, das ich im Nachhinein wirklich bereue“, so Timo, „ist, dass ich als junger Spieler zwei Angebote von Uli Hoeneß abgelehnt habe“. Im Bürogebäude von HoWe Wurstwaren, Hoeneß‘ Kult-Firma für Nürnberger Rostbratwürste, saß Timo mit seinem Vater mit Uli Hoeneß am Tisch. Dort hat ihm Hoeneß dann auch einen Vertragsangebot unterbreitet. Auch wenn sein Vater ihm zu einem Wechsel zum FC Bayern München geraten hat, entschied sich der junge Timo Rost schlussendlich dann doch für den VfB Stuttgart. Schmunzelnd gibt Timo zu, dass er das heute vielleicht anders entschieden hätte.

Nebenberuf: Sky Experte

Neben seiner Tätigkeit als Chef-Coach der SpVgg Bayreuth, ist Timo auch als Experte für Sky Sport tätig. Timo erinnert sich noch gut an seinen ersten Besuch im TV-Studio. Besonders interessant zu sehen fand er, wie viel Vor- und Nachbereitung in so einer Sendung steckt. Als Experte ist es seine Aufgabe zu analysieren und zu bewerten. Hierbei bemüht sich Timo um möglichst viel Positivität, aber auch Ehrlichkeit. Auch wenn es ihm fern liegt, Spieler oder Trainer-Kollegen öffentlich zu kritisieren, ist es ihm wichtig, stets seine ehrliche Meinung im Sinne der Konstruktivität kund zu tun. Deshalb komme man in dieser Position generell nicht drum rum, die ein oder andere Entscheidung kritisch zu hinterfragen. Besonders sehenswert: Timo’s Analyse auf Sky des Relegationsdramas zwischen dem 1.FC Nürnberg und dem FC Ingolstadt.

 


 

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