Der Präsident des BLSV bei der Steilvorlage
In der 6. Ausgabe der Steilvorlage hat uns der Präsident des Bayrischen Landes-Sportverbandes, Jörg Ammon, besucht. In dieser Episode sprechen die beiden über die Aufgaben des BLSV und die aktuelle Lage im mittelfränkischen Leistungs- und Breitensport.
Was macht der BLSV eigentlich?
„Dass man das Sportlerleben von jung auf bis ins hohe Alter genießen kann“, so Jörg, „das ist die Hauptaufgabe unseres Verbandes“. Mit knapp 4,5 Millionen Mitgliedern zählt der BLSV zu einem der größten Verbände Deutschlands. Zum Vergleich: Der DFB, der deutsche Fußball-Bund, ist mit 6,5 Millionen der größte Verband der Welt. Sportartübergreifend fördert der BLSV das Vereinsmanagement, den Sport-Betrieb und die Entwicklung der Sportstätten.
Präsident als Ehrenamt
Wenn Jörg Ammon nicht gerade seinem Ehrenamt beim BLSV nachgeht, ist er als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer tätig. Die Arbeit beim BLSV bezeichnet er selber als „ausgeprägtes Hobby“. Als Partner einer Kanzlei besitzt er daher eine Affinität zu betriebswirtschaftlichen Themen und Zahlen, die sich wiederum auch für den Sport einsetzen lässt, denn sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport spielt die finanzielle Komponente eine immer größere Rolle.
Wie steht der fränkische Sport eigentlich da?
In der Gesamtbetrachtung findet Jörg, dass der fränkische Sport derzeit trotz Corona-Pandemie sehr gut aufgestellt ist. Man habe in den letzten Jahren vor allem auch in Randsportarten wachsende Teilnehmerzahlen bemerkt. Generell sei die Metropolregion vor allem für den Bereich Sport sehr attraktiv, denn man hat mit Adidas und Puma ja auch zwei der weltgrößten Sportartikel-Hersteller der Welt quasi „vor der Tür“. Auch beim Thema Sport-Sponsoring, bei dem die Franken in letzten Jahren laut Jörg „eher etwas zurückhaltend“ waren, merkt man einen Fortschritt. Das stimmt ihn für die Zukunft optimistisch.