Maxi Bauer von der SpVgg Greuther Fürth zu Gast bei der Steilvorlage
Genau 7 Wochen ist es her, dass die Kleeblättler aus Fürth den Aufstieg in die 1.Fußball-Bundesliga perfekt gemacht haben. In einem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf, das an Dramatik kaum zu überbieten war, siegte die SpVgg Greuther Fürth am Ende 3:2 und profitierte vom „Patzer“ der Konkurrenz aus Kiel. Ein zentraler Baustein des Fürther Aufstiegsteams ist gleichzeitig auch unser Gast bei der aktuellen Folge der Steilvorlage: Maximilian Bauer. Der 21-jährige Fürther Innenverteidiger spricht mit Podcast-Host Dirk Feustel u.a. über den Aufstieg, den Faktor Mentalität, die Vorfreude auf Liga1 und warum er sich in Fürth direkt wohl gefühlt hat.
Ein verrückter letzter Spieltag
Rückstand, rote Karte, Joker-Tor und Aufstieg – der 34.Spieltag hatte für die Fürther eigentlich alles, was ein dramtisches Fußballspiel ausmacht. Hinzu kommt, dass man während des Spiels gegen Düsseldorf auch immer wieder den Spielstand in Kiel checken musste, die das Kleeblatt mit einem Heimsieg gegen Darmstadt in die Relegation geschickt hätten. Am Ende war es auch der Ex-Fürther Serdar Dursun, der den Kielern mit seinen zwei Treffern eine 3:2-Heimniederlage bescherte und die Fürther jubeln ließ.
Mentalität: „Wir haben nix zu verlieren“
Die Fürther hätten sich mit einer Niederlage im letzten Spiel zumindest in der Relegation eine Rest-Chance auf den Aufstieg bewahrt und hatten somit keine schlechte Ausgangslage. Trotzdem könnte so ein spannendes Saisonfinale natürlich auch eine große Drucksituationsein, vor allem für das jüngste Team der Liga. Doch das Kleeblatt hat während der Saison so einige Male bewiesen, dass sie mit Rückschlägen und Druck umgehen kann. „Die letzten Spiele waren wir oft auch mal hinten gelegen und haben es immer wieder gedreht“, so Maxi, „Unsere Mentalität war immer: Wir haben nix zu verlieren“.
Pure Vorfreude auf Liga 1
In der neuen Saison geht es nun für Maxi und sein Team nicht mehr gegen Sandhausen oder Paderborn, sondern gegen den BVB oder den FC Bayern. Vor allem er als Verteidiger darf nun im direkten Duell gegen die besten Stürmer Deutschlands verteidigen, wie z.B. Robert Lewandowski oder Erling Haaland. Ob der junge Innenverteidiger da etwas verängstigt ist? Ganz im Gegenteil: „Geiler Schei*“, schwärmt Maxi. „Wir spielen in den schönsten Stadien des Landes gegen die besten Teams“. Bereits am 6.Spieltag darf sich das Kleeblatt bereits auf den „Mega-Kracher“ freuen, wenn sie am Freitag-Abend den FC Bayern München in Fürth begrüßen dürfen.
„Habe mich in Fürth direkt wohl gefühlt“
Im Alter von 14 Jahren kam er aus Windorf in der Nähe von Vilshofen ins Fürther Nachwuchsleistungszentrum. So früh bereits von seiner Familie getrennt zu sein, kann durchaus nicht leicht sein. Für Maxi war die Umstellung allerdings keine schwere. Von Tag 1 habe er die familiären und bodenständigen Strukturen des Vereins verspürt. Deshalb hat er sich in Fürth direkt wohl gefühlt. „Für Mama und Papa war’s bisschen schlimmer“, schmunzelt Maxi.
Neues Ziel: Klassenerhalt
Die Aufgaben werden für die Fürther in der neuen Bundesliga-Saison alles andere als einfach. Bereits am ersten Spieltag treffen die Kleeblättler auf ein namhaftes Team, nämlich den VfB Stuttgart. Das Ziel für diese Spielzeit lautet also: So viele Punkte wie möglich holen, um den Klassenerhalt zu sichern. Persönlich hat sich Maxi neben guten Einsätzen aber vor allem ein Ziel gesetzt: Die kommenden Spiele auf allerhöchstem Niveau zu genießen.