„Wir haben keinen Planeten B“: Im Gespräch mit Nachhaltigkeits-Unternehmerin Dina Barbian

Geschäftsmodell Nachhaltigkeit: Wie verkauft man Sustainability?

Dr. Dina Barbian zu Gast in der STORYWELT

Dr. Dina Barbian ist Gründerin und Geschäftsführerin des eco2050 Instituts für Nachhaltigkeit, das sie 2012 gründete. Mittlerweile ist die Wirtschafts-Ingenieurin seit fast 10 Jahren erfolgreiche Unternehmerin. Dina gilt als Vorreiterin in Deutschland für das Thema Nachhaltigkeit. Bereits in den 90er Jahren beschäftigte sich Dina in ihrer Promotionsarbeit „„Ökonomie und Sustainable Development – Entwicklung eines Ansatzes zur Umsetzung von Nachhaltigkeit“ mit diesem Thema. Sie gehörte so zu den ersten, die sich im deutschsprachigen Raum ausgiebig mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzten.

Durch ihre Erfolge als Unternehmein und Autorin hat sich Dina Barbian außerdem auch eine Reputation als Moderatorin und Speakerin aufgebaut. So sprach sie beispielsweise auf der EmpowHER in Tunesien im Februar oder bei der UN-Klimakonferenz in Ägypten im November 2022. Im Podcast spricht sie mit Podcast-Host Alban Imeri über ihren besonderen Werdegang, warum ihre Studierenden sie zum Gründen ermutigt haben, wie sie es geschafft hat, Nachhaltigkeit zum Geschäftsmodell zu machen.

Von Studierenden zum Gründen ermutigt

Während ihrer Zeit als Dozentin seien es ihre Studierenden gewesen, die Dina Barbian dazu ermutigt haben, das heutige Institut für Nachhaltigkeit zu gründen. Sie selbst sei zu dem Zeitpunkt noch recht risikoscheu gewesen und hätte auch im familiären Umfeld keinerlei Wissen im Bereich der Unternehmensgründung bekommen können. Doch aufgrund der immerwährenden Gespräche mit ihren Studierenden habe sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Und auch nach der Gründung haben ihre Studierenden beim Aufbau des Unternehmens eine essentielle Rolle gespielt. Weil sich das Vorhaben von Dina rund um das Thema Nachhaltigkeit drehte, boten einige Studentinnen und Studenten an, auch unbezahlt für sie zu arbeiten.

Wie kann man Nachhaltigkeit verkaufen?

In der Anfangszeit der Neu-Gründung war Dina trotzdem weiterhin an der Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt. Denn statt sofort mit ihrer Idee „all-in“ zu gehen, baute Barbian neben ihrem Dasein als Mutter ihre Idee nebenberuflich weiter aus. Auf die Frage, wann sie das erste Mal das Gefühl hatte, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, um den Festangestellten-Job an den Nagel zu hängen und sich voll auf ihre Selbstständigkeit zu konzentrieren, nennt Dina den Namen „Greta Thunberg“.

Denn sie und der Aufschwung rund um die soziale Bewegung „Fridays for Future“ sorgten für einen regelrechten Umschwung am Markt. Unternehmen seien fortan nicht nur sensibilisierter für das Thema Nachhaltigkeit gewesen, sondern auch bereit darin zu investieren. Genau da hat sie mit ihrem Unternehmen angesetzt. Sie bietet nun neben Nachhaltigkeitsberichten auch die Berechnungen von CO2-Fußabdrücken, Ökobilanzierungen oder FSC Zertifizierungen an.

Corporate vs. Sustainable, Künstliche Intelligenz und Fake News

In der restlichen Podcast-Folge sprechen Dina Barbian und Alban Imeri außerdem auch über weitere interessante Themen. Zum Beispiel die Theorie „Corporate vs. Sustainable“, die Zusammenhänge zwischen künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit sowie die Gefahren von Deep Fakes und Chat GPT

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