Kaffee & Kuchen #5: Das Haus 33 – Wenn Techno dein Zuhause ist

DJane und Clubbesitzerin Dominique Lamee bei Kaffee & Kuchen

DJane, Veranstalterin, Clubbesitzerin – Dominique Lamee lebt das Techno-Nightlife wie keine Zweite. Im Haus 33, dem Kult-Techno-Club in Nürnberg, ist sie zuhause. In der 5.Folge unseres Gastro-Podcasts Kaffee & Kuchen spricht Dominique mit Ramona u.a. über die Besonderheiten der Techno-Szene, wie sich die Nürnberger Clubs in diesen schwierigen Zeiten zusammengetan haben und wie man TikTok erfolgreich für das clubeigene Marketing nutzen kann.

„Mama, Papa, ich kauf jetzt einen Club“

„Eigentlich war ich nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, so beschreibt Dominique, wie sie zur Clubbesitzerin des Haus 33 geworden ist. Begonnen hat das alles mit ihrer Tätigkeit als Light-Jockey. Nach und nach arbeitete sie sich hoch zur DJane, Veranstalterin und konnte dann auch schlussendlich mit nur 23 Jahren das Haus 33 ihr Eigen nennen. Für ihre Eltern kam das eher überraschend, denn bevor sich für sie die Möglichkeit im Haus 33 ergab, wollte sie eigentlich nach Köln ziehen. Und so wurde aus „Ich ziehe jetzt nach Köln“ nur zwei Wochen später „Mama, Papa, ich kauf jetzt einen Club“.

Techno und Klischees

Auch wenn die Techno-Szene laut Dominique im Aufwind ist und immer mehr Fans dazu gewinnt, so hat sie aber auch gleichzeitig mit einigen Klischees und Vorurteilen zu kämpfen. Auch das ist Thema dieser Folge, denn Ramona hat sich da so einige Klischees rausgesucht, wie zum Beispiel, dass Techno-Fans nicht tanzen können und Techno-Clubs nicht zu den saubersten und angenehmsten Locations gehören. Oder aber das, was auch ihr euch jetzt wahrscheinlich denkt: Dass auf Techno-Parties viele Drogen im Umlauf sind. Dominique hört das alles nicht zum ersten Mal und kontert hier mit ehrlichen und sympathischen Antworten.

Die Nürnberger Club-Szene hält zusammen

Wie vernetzt sind die Nürnberger Clubs eigentlich? Für Dominique ist Nürnberg ein Parade-Beispiel dafür, wie gut man vor allem in der Club-Szene miteinander statt gegeneinander arbeiten kann. So haben sich der Großteil aller Club-Besitzer direkt vor dem ersten Lockdown im März 2020 getroffen, um eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten und als geschlossene Front aufzutreten. Generell erkennt Dominique wenig Konkurrenzdenken, auch innerhalb der Techno-Szene. So ist auch die Beziehung zur Rakete durchaus positiv und partnerschaftlich.

TikTok fürs Club-Marketing

„Ich habe die TikTok-Bibel gelesen“, so beschreibt Dominique ihre Anfänge auf der Video-Plattform TikTok. Auch wenn sie anfangs so ihre Zweifel hatte, so hat sie mittlerweile doch den Dreh raus und kann knapp 14,4 Tausend Follower vorweisen. Vor allem für das Marketing des Haus 33 ist das ein neuer kreativer Weg, um neue Fans zu sammeln, denn mit „Techno-Content“ – wie sie es selber nennt – erreicht sie so immer wieder neue Zielgruppen. Die Resonanz spricht für sich: Es häufen sich die Likes, Shares und Kommentare, in denen User ihren Besuch im Haus 33 „nach Corona“ ankündigen. Das macht Mut für die Zukunft.

 


 

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