„Clitoria’s Secrets“-Macherin Ronja zu Gast im RUN Podcast
Vor einigen Wochen hat man uns auf eine Nürnberger Podcasterin aufmerksam gemacht. Sie selber beschreibt ihren Podcast mit dem Claim: „Für alle, die keine Gynäkologin zur Freundin haben“. Denn genau das beschreibt das Grundkonzept von „Clitoria’s Secrets“. Mit ihrer Freundin Katrin bildet Ronja ein sympathisches Duo, das – wie der Name des Podcasts bereits impliziert – alle medizinischen Themen des weiblichen Körpers behandelt. Zusammen mit Podcast-Host Alban spricht Ronja über ihr Podcast-Konzept, warum Podcasts immer beliebter werden und über die Tatsache, dass die „Secrets der Clitoria“ Tabu-Themen sind, die keine mehr sein sollten.
Berliner Bubble
Da sich mit Ronja und Alban nun zwei leidenschaftlicher Podcaster gegenübersitzen, sprechen die beiden über Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Denn Podcast ist nicht gleich Podcast. Während beim RUN Podcast wöchentlich wechselnde Gäste zu Gast sind, besteht „Clitorias’s Secrets“ aus einem festen, gleichbleibenden Team. Auch die Regionalität ist eines der Hauptunterscheidungsmerkmale, denn trotz Ronjas Herkunft stammen kaum ihrer Hörer*innen aus dem fränkischen Raum. „Wir haben eine große Berliner Bubble“, erklärt Ronja, „das kann man sich bei dem Thema wahrscheinlich auch denken“.
Tabu-Themen
Auch wenn das Bewusstsein für diese Themen in den letzten Jahren stark gestiegen sei, so bezeichnet auch Ronja diese immer noch als Tabu-Themen. Das Jungfernhäutchen, die Schwangerschaft oder Geschlechtskrankheiten – so richtig traue sich keiner, darüber zu sprechen. Man müsse hier einfach die Berührungsängste verlieren, um das Thema zu normalisieren. Glücklicherweise gibt es bereits viele Initiativen, Influencer und StartUps, die mit verschiedenen Kampagnen bereits viel hierzu beitragen haben.
Deutschrap
Aber auch nicht jeder „ziehe da am selben Strang“. Denn vor allem das Thema Deutschrap hat in diesem Kontext in letzter Zeit zu vielen kontroversen Diskussionen geführt. Erst zuletzt kursierte ein Video des Rappers Al-Gear durch die Medien, in dem er die weibliche Menstruation als „eklig“ bezeichnete. Dass das ganze derart große Wellen schlagen würde, hatte er sich aber wahrscheinlich nicht gedacht. Denn wer sich die Kommentare zu seinen letzten Post ansieht, der entdeckt viele Gegenreaktionen der weiblichen Community.