Der Kommunikationschef der NürnbergMesse im RUN Podcast
In der heutigen Folge soll es um die NürnbergMesse gehen. Wer aus der Metropolregion kommt, der weiß, dass erfolgreiche Messen positive Auswirkungen auf die ganze Region haben. Seit knapp einem Jahr können nun aber keine Großveranstaltungen am schönen Nürnberger Messezentrum stattfinden, was das Unternehmen und dessen Kommunikationschef Dr. Ulf Santjer zum Umdenken zwingt. Ulf spricht mit uns über die Thema Krisenkommunikation, digitale Messen und die Umfunktionierung zum Impfzentrum.
Von Herzo nach Nürnberg
Ulf ist allerdings „erst“ seit knapp einem Jahr bei der NürnbergMesse tätig. Vorher war er beim Herzogenauracher Sport-Giganten PUMA als Leiter der Unternehmenskommunikation beschäftigt. Dort hat er mitunter den Turnaround der Marke und den Einstieg des neuen CEO Bjørn Gulden begleitet. Nach knapp 20 Jahren Unternehmenszugehörigkeit habe er sich aber nach einer Veränderung gesehnt und in der NürnbergMesse einen perfekten Arbeitgeber gefunden.
Digitale Messen
Damit die Grundidee erhalten bleibt, mussten sich Messen neu erfinden. Die Digitalisierung der Veranstaltungen sei zwar schon länger auf der Agenda gewesen, nur habe man im erfolgreichen Tagesgeschäft nie die dringende Motivation gehabt, dieses Thema aktiv voranzutreiben. Mittlerweile finden regelmäßig digitale Messen erfolgreich statt und sind auch künftig nicht mehr wegzudenken. „Die Zukunft liegt im Hybriden“, so Ulf, denn während viele sich den physischen Kontakt zum Aussteller bzw. Kunden wünschen, bietet das digitale Messe-Erlebnis trotzdem eine wertvolle und notwendige Ergänzung.
Messe als Impf-Zentrum
Die Messe ist seit einigen Wochen außerdem zum Impf-Zentrum umfunktioniert worden. Die Voraussetzungen der NürnbergMesse sind hierfür natürlich ideal, weswegen man gerne die Halle 3C bereitstellt und froh ist, bei der Bekämpfung der Pandemie beizutragen. Bisher ist Ulf sehr zufrieden damit, wie gut das Impf-Zentrum funktioniert. Einzig die 15-Minuten-Taktung der Impf-Termine sei schwer zu realisieren, weil vor allem bei älteren Menschen ja natürlich auch ein gewisser „Rede-Bedarf herrscht“, schmunzelt Ulf.